8 überraschende Fakten über "Poor Things"-Star Emma Stone

Emma Stone
Die Oscar-Preisträgerin spielt die Hauptrolle im neuen Film von Giorgos Lanthimos. Im Fokus steht die Protagonistin Bella, der Schamgefühle völlig fremd sind.

Emma Stone spielt in "Poor Things" eine sehr ungewöhnliche Rolle: Eine erwachsene Frau mit dem Gehirn eines Kleinkinds. Ein größenwahnsinniger Wissenschaftler namens Godwin Baxter (Willem Dafoe) hat sie als schwangere Leiche aus einem Fluss gefischt, ihr das Gehirn ihres ungeborenen Babys eingesetzt und sie wiederbelebt. Konzepte wie Höflichkeit oder Etikette - und natürlich Scham - sind Bella völlig fremd. Im echten Leben kennt Stone das Schamgefühl nur zu gut. Erfahren Sie in der folgenden Bildergalerie zum Durchklicken, warum:

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Überraschende Fakten über "Poor Things"-Star Emma Stone

  • Scham als ständiger Begleiter

"Scham war wie eine Sucht für mich", sagte die 35-Jährige kürzlich in einem Interview. "Ich denke, das lag vielleicht daran, wo ich aufgewachsen bin. Ich wurde lutherisch erzogen, und da gab es dieses Konzept von richtig und falsch." Die US-amerikanische Oscar-Preisträgerin, die aus Arizona stammt, spielt die Hauptrolle in "Poor Things", dem neuen Film von Giorgos Lanthimos. Im Fokus steht die Protagonistin Bella, der Schamgefühle völlig fremd sind. "Ich habe viele Dinge verinnerlicht, für die ich mich schuldig fühlte oder für die ich mich schämte", sagte Stone. "Und ich glaube wirklich, dass die letzten Jahre meines Lebens - und Bella ist kein geringer Teil davon - darin bestanden, zu hinterfragen, warum ich diese Dinge glaube. Und ob es wirklich von mir kommt oder ob es von außen kommt."

8 überraschende Fakten über "Poor Things"-Star Emma Stone

Überraschende Fakten über "Poor Things"-Star Emma Stone

  • Kein teurer Schmuck

Emma Stone leistet sich mit ihren Einnahmen keinen wertvollen Schmuck als Luxus. Sie verliere so etwas leicht, sagte sie 2019 der Schweizer Boulevardzeitung "Blick". Mit 22 habe sie eine teure Uhr erworben - "die war nach nur einer Woche verschwunden". Als Luxus empfinde sie aber das Haus, das sie sich vor kurzem gekauft habe. Sorge vor dem Älterwerden hatte die US-Schauspielerin kurz nach ihrem 30. Geburtstag damals nicht. "Man wird ruhiger, sieht die Dinge viel mehr im Kontext", sagte sie. "Und überhaupt - Altwerden ist besser als die Alternative."

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  • Entschuldigung für frühere Rolle

Mehr als drei Jahre nach ihrer umstrittenen Rolle als asiatische Fliegerpilotin im Film "Aloha" hat Emma Stone sich 2019 öffentlich dafür entschuldigt. Anlass war die Verleihung der Golden Globes, wo Gastgeberin Sandra Oh die romantische Komödie zusammen mit dem Film "Ghost in the Shell" aufs Korn genommen hatte. In beiden Filmen wurden weiße Schauspielerinnen - Stone in "Aloha" und Scarlett Johansson in "Ghost in the Shell" - für asiatische Rollen engagiert. "Es tut mir leid", rief Stone abseits der Kamera laut durch den Saal, als Oh die Romanze "Aloha" in ihrem Gag erwähnte. Oh hielt auf der Bühne ihre Hände auf der Brust, als wolle sie Stones spontane Entschuldigung annehmen oder anerkennen. Die Pilotin Allison Ng im Film ist teils hawaiianisch-chinesischer Abstimmung. Stone hatte sich schon 2015 nach Erscheinen des Films entschuldigt und erklärt, das Problem des sogenannten "Whitewashing" erkannt zu haben. Auch Afroamerikaner und Indigene sind in vergangenen Jahren und Jahrzehnten von weißen Schauspielern und Schauspielerinnen gespielt worden.

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  • Teilzeit-Grüblerin

"Es ist unheimlich, wie sehr das dein Leben kristallisiert", sagte Emma Stone in einem 2018 veröffentlichten Interview, das ihre Schauspielkollegin und Freundin Jennifer Lawrence mit ihr für das Magazin "Elle" führte, über das Erwachsenenleben. "Anstatt einfach die Träume zu leben, die ich in meiner Jugend hatte, und den Job zu bekommen, den ich machen möchte, und Freunde zu finden und all das, heißt es jetzt: 'Was will ich jetzt aktiv als Erwachsene?'" Auf Lawrences Frage, was sie denn nun für ihr Leben wolle, antwortete Stone: "Das ist eine interessante Sache zum Drübergrübeln. Ich liebe es, zu grübeln." Hin und wieder sei das Nachdenken "fruchtbar", doch es bereite ihr auch zahlreiche schlaflose Nächte, so die Schauspielerin. Ihrer Angewohnheit, sich viele Sorgen zu machen, kann Stone aber auch etwas Positives abgewinnen: "Meine Mutter sagt immer, dass ich meine Nerven seit der Geburt außerhalb des Körpers trage. Aber ich bin glücklich über diese Angst, denn sie gibt mir auch Energie."

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  • Vorsichtiger in Interviews

In der Öffentlichkeit hält sich Emma Stone inzwischen lieber zurück. "Ich bin mir heute viel mehr bewusst, dass ich einen Teil meines Lebens für mich behalten muss", sagte sie einst den "Stuttgarter Nachrichten". Einfach mit Journalisten drauflos zu reden so wie früher, das sei nicht mehr drin. Denn was sie da sage, "steht für immer im Internet". Insgesamt werde sie erwachsener. "Ich posaune meine Gefühle nicht mehr bei jeder Gelegenheit so heraus wie früher."

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  • Bestbezahlte Schauspielerin

Emma Stone war laut "Forbes"-Magazin bereits die bestbezahlte Schauspielerin der Welt. Sie habe im Zeitraum zwischen Juni 2016 und Juni 2017 rund 26 Millionen Dollar (etwa 22 Millionen Euro) verdient, teilte das US-Magazin 2017  mit. Die Zahlen basierten laut "Forbes" auf Kinokasseneinnahmen, Branchen-Schätzungen sowie Interviews mit Agenten, Managern und Rechtsanwälten. Die Beträge beinhalten unter anderem Filmgagen und Einkünfte aus Werbeverträgen.

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  • Schwerer Start

Emma Stone hat die Anfänge ihrer Karriere in Hollywood nicht nur positiv in Erinnerung - vor allem die zahlreichen Vorsprech-Termine. "Ich kann viele der Situationen nachvollziehen, die (meine Figur) Mia im Film beim Vorsprechen erlebt", sagte Stone der Deutschen Presse-Agentur 2017 vor dem Start des Musicals "La La Land", in dem sie eine junge Schauspielerin darstellt. Sie meine damit "auch die Gefühle, die damit einhergehen: das Gefühl von Ablehnung und Hoffnung; Hoffnung, die zerschlagen wird". Es seien repetitive Erfahrungen gewesen. "Es war wieder ein anderer Tag, an dem dich jemand nicht angeschaut oder dich (beim Vorsprechen) abgebrochen oder dich rausgeschickt hat. An so etwas kann ich mich erinnern." Für ihre Rolle in "La La Land" sollte Stone schließlich den Oscar bekommen.

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  • Die halbe Wahrheit

Emma Stone gab einst zu, Journalisten und Journalistinnen nicht immer die Wahrheit zu erzählen. "Ich würde nicht sagen, dass ich lüge", sagte sie 2014 der Nachrichtenagentur dpa, "aber ich offenbare einfach nicht alles, was ich denke oder fühle". Sie sei immer so offen, wie man in einer Interview-Situation sein könne. Als Schauspielerin sei sie aber emotional verwundbar, sagte die damals erst 25-Jährige. "Es erfordert ein gewisses Maß an Mut, wenn man die Wahrheit sagen und ehrlich sein will." Sie entblöße sich, was in ihrem Beruf aber manchmal auch sein müsse.

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