Zweites Match im ABL-Semifinale richtungsweisend

Als richtungsweisend dürfen die zweiten Partien im Semifinale der Admiral Basketball Bundesliga (ABL) angesehen werden, die am Sonntag auf dem Programm stehen. Für die Verlierer der ersten Aufeinandertreffen, die Dukes Klosterneuburg und den WBC Wels, geht es um den Ausgleich im "Best of five". Die Auftaktsieger, Swans Gmunden und Bulls Kapfenberg, können bereits Vorentscheidungen herbeiführen.
Was hatte Harald Stelzer, Manager des Teams vom Traunsee, nicht tiefgestapelt. Selbst ein 0:3 seiner verletzungsbedingt (Robert Arnold, Richard Poiger) ersatzgeschwächten Swans gegen den oberösterreichischen Lokalrivalen wollte er nicht ausschließen. Jetzt liegt der vierfache Meister 1:0 voran und hat auch am Sonntag (18.00 Uhr) Heimvorteil. Wels-Coach Pete Miller sah die Donnerstag-Partie "hergeschenkt". Er gab zu, deshalb auch "wirklich sauer" gewesen zu sein. Es habe freilich "niemand erwarten können, dass wir beide Matches in Gmunden für uns entscheiden, aber nun müssen wir eben am Sonntag zuschlagen", richtete Miller den Blick bereits wieder nach vorne.
Sein Team habe die Chance auf den Sieg im ersten Semifinale "nicht genützt", resümierte Klosterneuburg-Coach Werner Sallomon. Am Sonntag (19.30 Uhr, Sky Sport Austria live) muss nun der Ausgleich gelingen, wollen die Dukes ihre Chancen wahren, erstmals seit 1990 wieder den Meistertitel in die Babenbergerstadt zu holen. Die Bulls sehen mit dem 1:0 im Rücken einen "Riesenschritt in Richtung Finale" gesetzt. 2004, als sie den vierten Meistertitel hintereinander holten, waren die Obersteirer zuletzt in einer Endspielserie gestanden.
Die Oberwart Gunners haben indes am Freitag auf ihrer Homepage bestätigt, dass Neno Asceric als Coach zurückgetreten ist. Die Trennung sei "in Freundschaft" erfolgt. Asceric hat die Gunners vor einem Jahr zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte geführt. Der 46-Jährige werde daher immer als "der Meistertrainer" in Erinnerung bleiben, so Oberwart-Präsident Thomas Linzer.
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