Zuschaueransturm bei der Rugby-WM

Zuschaueransturm bei der Rugby-WM
1,35 Millionen Karten wurden in Neuseeland schon verkauft. Am Wochenende folgt das Semifinale.

Sie kommen aus dem Jubeln kaum mehr heraus, die Neuseeländer. Zumindest jene, die in der WM-Organisation tätig sind: 1,35 Millionen Tickets sind vor den letzten vier Partien an den Fan gebracht, 265,5 Millionen neuseeländische Dollar (152 Millionen Euro) wurden dafür kassiert, damit sind 99 Prozent der erhofften Einnahmen bereits erreicht.

Sportlich aber ist das Glücksgefühl überschaubar. Zwar war das 33:10 der All Blacks im Viertelfinale gegen Argentinien ein auf dem Papier ansprechendes Resultat, doch taten sich die Gastgeber schwer. Ein Ersatz für den verletzten Topstar Dan Carter ist nicht aufzutreiben, und ohne den Spielmacher hatten die Neuseeländer mit dem kampfstarken Gegner mehr Mühe als erwartet.

Gute Nachrichten aus dem Spital

Am Sonntag (10 Uhr MESZ) ist Australien der Gegner im Semifinale, und gegen die zumindest physisch ebenbürtigen Nachbarn erwartet die Gastgeber ein heißes Duell: Im letzten, Ende August, gewannen die Wallabies 25:20, und damals war bei Neuseeland Dan Carter noch dabei.

Colin Slade, der gegen Argentinien zunächst Carters Position eingenommen hatte, war mit dieser Aufgabe überfordert, erlitt zudem einen Adduktoren-Teileinriss und fehlt gegen Australien. Zudem ist Kapitän Richie McCaw angeschlagen - die Folgen einer Stressfraktur im Fuß bereiten Schmerzen und Sorgen.

Zumindest aus dem Spital kamen gute Nachrichten: Rugby-Legende Jonah Lomu konnte 16 Tage nach seiner Einlieferung wegen Nierenversagens in häusliche Pflege entlassen werden.

Im zweiten Semifinale (Samstag, 10 Uhr, Sport1) trifft Frankreich auf Wales.

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