Zehn Österreicher zum Paralympics-Beginn am Start

Neben fünf Vorrunden-Teilnehmern im Tischtennis, Bahnradfahrerin Anita Ruetz, dem Sportschützen Hubert Aufschnaiter sowie dem einarmigen Schwimmer Andreas Onea gehören die beiden Dressur-Reiter Thomas Haller (Grade II) und Pepo Puch (Grade Ib) am Donnerstag zu den ersten österreichischen Sportlern, die bei den Paralympics 2012 in London an den Start gehen..

Neben fünf Vorrunden-Teilnehmern im Tischtennis, Bahnradfahrerin Anita Ruetz, dem Sportschützen Hubert Aufschnaiter sowie dem einarmigen Schwimmer Andreas Onea gehören die beiden Dressur-Reiter Thomas Haller (Grade II) und Pepo Puch (Grade Ib) am Donnerstag zu den ersten österreichischen Sportlern, die bei den Paralympics 2012 in London an den Start gehen.

Ihre Teilnahme am Team-Test ist im Greenwich Park freilich nur ein notwendiges Warm-Up für die folgenden Individualbewerbe, denn für die Teamwertung wären drei Reiter notwendig gewesen. In den Paradressur-Bewerben, die sich in die fünf Grades unterteilen, starten in London 78 Teilnehmer. Österreich wird durch zwei Spitzenreiter mit durchaus Chancen auf Medaillen vertreten. Für Haller sind es bereits die vierten Spiele nach Sydney 2000, Athen 2004 und Peking 2008. Der 47-jährige Wiener ist damit einer der erfolgreichsten Parareiter, sein Pferd heißt "Haller`s Dessino".

"Die Vorbereitung lief sehr gut und mein Pferd gewöhnt sich an die große Arena. Es ist noch sehr jung und ich hoffe es behält dann auch am Samstag die Nerven", erzählte Haller, der seit seiner Geburt an spastischer Diplegie laboriert, unmittelbar vor dem Start.

Puch tritt im Grade Ib an und lobte ebenfalls die professionelle Organisation in London. Der Steirer hat noch 2004 für Kroatien an den Olympischen Spielen in Athen als Vielseitigkeitsreiter teilgenommen, nach einem Unfall musste der 46-jährige Grazer wegen einer (inkompletten) Querschnittslähmung umsatteln. Schon die Namen seiner nur durch Stimme und Balance dirigierten Pferde, "Good Boys Feeling" und "Fine Feeling", sind Programm.

Haller wird am kommenden Samstag seine erste Medaillenentscheidung bestreiten, am Nachmittag folgt Puch. Der Modus der Paradressur-Bewerbe sieht in der Einzelwertung je Grade zwei Medaillenentscheidungen vor, den Championship Test und die Kür. Die Kür von Pepo Puch wird am Montag zu Kompositionen von Johann Strauss erfolgen. Auch Haller hat bei Musikwahl österreichische Stücke wie "I`m from Austria" einfließen lassen.

Onea tritt am Donnerstagvormittag zum Vorlauf über 100 m Delfin an, das Finale steht am Abend auf dem Programm. Der 20-jährige Student aus Niederösterreich hat 1998 bei einem Autounfall den linken Arm verloren, sorgte aber dennoch für Furore im Schwimmbecken. Als erster körperbehinderter Sportler gewann er kürzlich bei den Staatsmeisterschaften in Innsbruck ein B-Finale bei den Nicht-Behinderten. Seine Spezialdisziplin, die 200 m Brust, stehen in London allerdings nicht auf dem Programm.

In den fünf Bewerben mit ÖPC-Beteiligung am ersten Tag werden in drei auch bereits Medaillen vergeben. Dem Bahnradfahren (Verfolgung), Schwimmen und im Schießen.

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