Zwei Mal Nummer 2: Ein Sport, in dem Österreich absolute Weltklasse ist

Österreichs Männer  wurden Vizeweltmeister
Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen gab es Silber bei der Hallenhockey-WM in Porec. Die Endspiele wurden unglücklich verloren.

Nimmt man Österreichs Hockeyspielern das Eis weg, sind sie seit Jahren Weltklasse.  In einer Sportart, die in der Halle fast nur von Amateuren bestritten wird (sieht man von wenigen Legionären ab) und nur am Feld olympisch ist. Aber gerade im Hallenhockey eilt Österreich auch dank der Tradition von Erfolg zu Erfolg. 

In Porec fehlte sowohl den Männern als auch den Frauen nur jeweils ein Sieg zum WM-Titel. Die Männer mussten sich im Finale auf dem Weg zu ihrem dritten WM-Gold Deutschland nach 6:6-Gleichstand erst im Penaltyschießen mit 1:2 geschlagen geben. In einer enorm spannenden Partie hatte Österreich im letzten Viertel zum 6:6 ausgeglichen. „Leider haben wir sechs Gegentore kassiert. Mit so vielen Gegentreffern ist es schwer, ein Finale zu gewinnen“, sagt Routinier Fabian Unterkircher

"Unglaublich stolz"

Die Frauen hatten Favorit Deutschland im Halbfinale ausgeschaltet, im Finale gab es ein 0:1 gegen Polen. Trainer Sven Lindemann: „Wir können unglaublich stolz auf unser Team sein. 

Dass Hallenhockey im Lande vor allem bei den Männern eine große Tradition hat, belegen die Zahlen: Die Männer wurden 2018 und 2023 Weltmeister, dazu gab es drei EM-Titel und zahlreiche Medaillen. Die Frauen ziehen langsam nach, 2023 gab es WM-Silber. Ein Funkenflug brachte freilich die Austragung der WM 2007 in Wien (mit Trinidad & Tobago!), wo es noch keine Heim-Medaillen gab. 

Auf dem Feld ist die Konkurrenz zu groß, die Qualifikation für die Olympischen Spiele wurden oftmals nur knapp verpasst. Aber auch da ist Österreich auf dem Weg nach vorne. 

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