Klitschko: "Fury hat eine Menge Schrauben locker"

Die Boxer Wladimir Klitschko und Tyson Fury stehen sich gegenüber.
Wladimir Klitschko will seinen britischen Gegner am Samstag im Boxring "therapieren".

Box-Weltmeister Wladimir Klitschko will seinen nächsten Gegner Tyson Fury am Samstag im Ring der Düsseldorfer Esprit-Arena einer besonderen Behandlung unterziehen. "Er ist ein Patient, der dringend eine Therapie braucht. Und der Boxring, der Kampf, ist die beste Therapieform", sagte der 39-jährige Schwergewichts-Weltmeister der Verbände IBF, WBA, und WBO vor seiner 19. Titelverteidigung.

Ein Mann mit Bart lächelt in einem Batman-Kostüm.
epa04944837 British heavyweight boxer Tyson Fury wears a batman mask during a press conference in London, Britain, 23 September 2015. Ukrainian WBA, WBO, IBO and IBF heavyweight boxing world champion Wladimir Klitschko will be challenged by Fury for the world heavyweight crown in Duesseldorf, Germany, on 24 October 2015. EPA/ANDY RAIN

Der ungeschlagene Brite Fury tat sich zuletzt als Sprücheklopfer hervor, wohl auch um Interesse für den Kampf zu wecken. Er hetzte gegen Homosexuelle und legale Abtreibung. Der 27-Jährige beleidigte Klitschko als "alten Narr, Idioten, Roboter", der das Charisma einer Unterhose habe. "Fury hat eine Menge Schrauben locker", diagnostizierte der boxende Sportwissenschaftler Klitschko, der seit 2004 ungeschlagen ist, in einem Welt-Interview (Dienstag).

Haye gibt Comeback

Indes gab der frühere Boxweltmeister David Haye sein Comeback bekannt. Der 35-jährige Brite will am 16. Jänner 2016 in London gegen den Australier Mark de Mori kämpfen. Seinen letzten Kampf bestritt Haye im Juli 2012. Im Sommer 2011 hatte er den WM-Titel der WBA an Wladimir Klitschko verloren.

Haye hatte für negative Schlagzeilen gesorgt, als er auf seinem T-Shirt eine Fotomontage mit abgetrennten Köpfen der Klitschko-Brüder präsentierte. Bei einer Pressekonferenz von Witali Klitschko im Februar 2012 in München prügelte er sich mit seinem Landsmann Dereck Chisora.

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