Wie der Eishockey-Teamchef das Nationalteam WM-fit macht

Für Österreichs Nationalteam wird es allmählich ernst auf dem Weg zur A-WM in der Slowakei (ab 10. Mai). In der dritten Trainingswoche sind bereits zehn Legionäre im Kader von Teamchef Roger Bader, am Mittwoch wird gegen Tschechien (19 Uhr, live ORF Sport+) erstmals getestet. Vom Resultat sollte nicht viel erwartet werden, haben doch die Tschechen bereits jetzt eine Mannschaft, die hauptsächlich aus Legionären der russischen KHL und der tschechischen Liga besteht.
Da in dieser Woche das erste Spiel ansteht, hat Bader die Trainingsumfänge reduziert, es kommen immer mehr taktische Varianten in die Übungen. „Bislang war das Training sehr gut und hart. Die Spieler merken, wie es ihnen von Tag zu Tag besser geht und sie fitter werden“, sagt der Schweizer.
„Wir trainieren, damit wir Mitte Mai voll da sind.“ Beim Camp in Wien hatten die Teamspieler bis zu vier Stunden Eistraining und bis zu 1:30 Stunden Trockentraining täglich. Begeistert ist der Teamchef vom Einsatz aller einberufenen Spieler. „Es herrscht eine unglaublich gute Arbeitsmoral. Aber klar, jemand, der nicht unbedingt mitziehen will, der kommt auch gleich gar nicht.“ Mittlerweile haben einige Spieler begriffen, dass eine gute WM-Leistung Tore öffnen kann. Gegen Tschechien werden auch Spieler zum Einsatz kommen, deren Karriere nicht in Gang kommen will, wie bei Raphael Wolf. Der 1,97 große Verteidiger, der bei Dornbirn nur den Puck aus dem Verteidigungsdrittel schießen darf, soll zeigen, ob er auch spielen kann.
Talent aus Kanada
Interessant wird auch sein, wie David Maier auftreten wird. Der 19-jährige Klagenfurter kam am Donnerstag um 8.30 Uhr in Schwechat an, fuhr in die Eishalle und trainierte sofort mit. Maier spielt bei North Bay Battalion in der kanadischen Juniorenliga OHL.
Noch nicht spielen wird der leicht angeschlagene Patrick Obrist (Kloten). Benjamin Baumgartner vom HC Davos hat noch Prüfungen und rückt erst am Mittwochabend ins Teamcamp ein. Mit Manuel Ganahl (Rauma/FIN), Dominic Zwerger und Fabio Hofer (beide Ambri-Piotta/ SUI) sind drei Stürmer aus europäischen Topligen bereits im Einsatz.
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