Vlhova gewinnt Aare-Slalom, ÖSV-Ass Liensberger starke Zweite

FIS Ski World Cup
Die Slowakin verwies Liensberger und US-Star Shiffrin auf Rang zwei und drei. Die ÖSV-Läuferinnen warten weiter auf einen Sieg.

 „Eine Weltcup-Saison ohne Sieg habe ich in meiner Trainerkarriere auch noch nicht gehabt“, sagte Christian Mitter vor dem ersten der beiden Damen-Slaloms in Åre. Vorläufig aber muss sich der Cheftrainer der österreichischen Damen noch ein wenig gedulden, denn abermals gewann in Schweden keine Österreicherin, womit Nicole Hosp mit ihrem Erfolg in Aspen am 30. November 2014 weiterhin letzte Siegerin in Rot-Weiß-Rot bleibt.

Viel fehlte freilich nicht für Slalom-Weltmeisterin Katharina Liensberger an diesem Freitagnachmittag, zwei Zehntelsekunden trennten schließlich die 23-jährige Vorarlbergerin von ihrem Premierensieg im Weltcup.  Wo sie die verloren hatte, wusste sie nach ihrem ungewohnt fehlerhaften ersten Lauf genau: „Ich bin da nicht gleich sauber reingekommen“, im Finale war sie dann 37 Hundertstel schneller als Vlhova und lag  60 vor Mikaela Shiffrin. „Ich hab’ einfach alles gegeben und wollte den Lauf ins Ziel bringen, egal, was dabei rausschaut. Ich bin glücklich, dass mit das gelungen ist.“

Franziska Gritsch wurde Sechste, damit egalisierte sie ihr bis dato bestes Ergebnis in einem Weltcup-Slalom. „Ich zeig’s ja im Training immer wieder, jetzt bin ich froh, dass es jetzt auch im Rennen mal wieder geklappt hat“, sagte die erleichterte Tirolerin. Die Chance zur Revanche gibt es am Samstag (10.30/13.30).

Goggia und die Kugel

Am Donnerstag hat Olympiasiegerin Sofia Goggia   grünes Licht für die Rückkehr auf die Piste erhalten, nachdem sich die italienische Speedspezialistin Ende Jänner in Garmisch  den Schienbeinkopf gebrochen und dadurch ihre Heim-WM verpasst hatte. Beim Weltcup-Finale im schweizerischen Lenzerheide wird Goggia  dennoch nur am Mittwoch vorbeischauen. 

Im Abfahrtsweltcup führt sie vor dem letzten Rennen 70 Punkte vor der Schweizer Weltmeisterin  Corinne Suter, am Montag und Dienstag (wenn in Lenzerheide trainiert werden soll) wird Goggia in Livigno schauen, ob Knie und Skifahren wirklich schon wieder zueinanderpassen. Es könnte eine  gute Idee sein: Ab Montag ist viel Neuschnee vorhergesagt, ob am Mittwoch wirklich die letzte Abfahrt stattfinden kann, ist eine ziemlich gute Frage, auf die auch Matthias Mayer gern eine Antwort hätte.

Schwarz und die Kugel

Im slowenischen Kranjska Gora sind am Samstag die Riesentorläufer am Wort, die zuletzt in Bansko dort weitermachten, wo sie bei der WM in Cortina (Bronze für Marco Schwarz!) aufgehört hatten (9.30/12.30 Uhr). Nicht zuletzt Stefan Brennsteiner, der in Bulgarien als Dritter und Fünfter überzeugt hatte, steht wieder im Fokus. 
Im Slalom am Sonntag könnte sich dann Schwarz bereits die Kristallkugel für die Disziplinwertung sichern.

Kommentare