Vanessa Herzog beim Tomakomai-Weltcup erneut 500-m-Zweite

SSKATE-EURO-1000M-WOMEN
Die Österreicherin musste sich nur der in Höchstform agierenden Nao Kodaira geschlagen geben.

Die Tirolerin Vanessa Herzog hat am Freitag zum Auftakt des Eisschnelllauf-Weltcups in Tomakomai im ersten von zwei 500-m-Rennen Rang zwei belegt. Wie am vergangenen Wochenende zweimal im ebenfalls in Japan liegenden Obihiro musste sich die 23-Jährige über diese Distanz nur der Lokalmatadorin Nao Kodaira geschlagen geben. Die Japanerin markierte in 38,03 Sekunden Bahnrekord, Herzog kam auf 38,52.

Kodaira hatte im vorletzten Paar den Bahnrekord deutlich auf 38,03 Sekunden gedrückt. Herzog behielt im Anschluss daran von der Außenbahn weg im Duell mit der Russin Angelina Golikowa mit 53/100 Vorsprung die Oberhand. Dritte wurde die Russin Darja Kachanowa in 38,82 Sekunden. Der Rink in Tomakomai auf der Insel Hokkaido ist eine Freiluftbahn, womit im Weltcup erstmals seit zehn Jahren ein Meeting nicht unter einem Dach gefahren wird.

Herzog war auf den Sieg losgegangen, musste die Überlegenheit von Nao Kodaira aber akzeptieren. "Sie ist eine unglaubliche Zeit gelaufen, da muss ich mit dem zweiten Platz zufrieden sein", sagte die Gesamtweltcupsiegerin über diese Distanz. "Ich hatte einen hektischen Start, aber nach den ersten 100 Metern lief es richtig gut." In der Schlussrunde hielt Herzog im Fernduell mit Kodaira mit.

Noch zwei Siegchancen

Kodaira blieb 1,22 Sekunden unter dem bisherigen Bahnrekord, den neben Herzog auch die 21-jährige, erstmals auf ein Weltcup-Podest gekommene Darja Kachanowa unterbot. Floris Root wiederum wurde zwar im Massenstart als disqualifiziert gewertet, hatte aber davor seine Nennung zurückgezogen und trat daher nicht an.

Die Weltcup-Premiere auf dieser 1967 errichteten und etwas windanfälligen Bahn wird aus der Sicht von Herzog am Samstag (9.26 Uhr MEZ) mit dem zweiten 500-m-Rennen fortgesetzt. Am Sonntag (6.30 Uhr MEZ) steht für die Wahl-Kärntnerin noch ein 1.000-m-Bewerb auf dem Programm. Auf dieser Distanz hat die ÖESV-Athletin am vergangenen Sonntag in Obihiro ihren insgesamt dritten Weltcupsieg gefeiert.

Ihre Teamkollegen Floris Root und Armin Hager wurden in den Semifinalläufen der Massenstartbewerbe jeweils disqualifiziert. In der B-Division über 500 m war Root in 38,55 Sekunden - damit um 3/100 langsamer als Herzog - der Letzte der in das Klassement gekommenen Läufer.

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