Skisprung-Weltcup in Titisee-Neustadt abgesagt

Ein Skispringer in gelbem Anzug während eines Sprungs.
Der starke Wind verhindert die Austragung des Bewerbs.

Eine Woche vor dem Weltcup-Finale in Planica ist es bei den Skispringern noch zu einer Absage gekommen. In Titisee-Neustadt, wo schon am Samstag bei sehr windigen Bedingungen gesprungen wurde, ist der zweite Bewerb am Sonntag abgesagt worden. Windböen von bis zu zwölf Meter pro Sekunde verhinderten u.a. auch vorerst den 500. Weltcup-Start der japanischen Skisprung-Legende Noriaki Kasai.

Wenig erfreulich war dies auch für die österreichische Skisprung-Mannschaft, die am Samstag teilweise der Windlotterie zum Opfer gefallen war. Das Ergebnis war letztlich ein Debakel für den ÖSV, Stefan Kraft als 22. und Manuel Fettner als 28. waren die einzigen ÖSV-Athleten in den Punkterängen, Michael Hayböck hatte bei seinem Versuch großes Windpech. Eine Wiedergutmachung war am Sonntag allerdings nicht möglich, Hayböck und Co. wollen nun auf der Skiflug-Schanze in Slowenien einen schönen Saisonabschluss schaffen.

"Schade, dass es heute nicht geklappt hat. Wir wollten da von gestern her noch etwas gutmachen. Jetzt machen wir es halt in Planica", sagte Kraft. Besonders Hayböck hatte mit der Schanze ja noch eine Rechnung offen. "Es ist nicht nur, weil es gestern so gelaufen ist, man hat immer gerne einen Wettkampf, aber es hilft nichts. Statistisch gesehen hätte ich heute wahrscheinlich gute Chancen gehabt auf einen guten Wind, dadurch, dass ich gestern schon ins Gras gebissen habe", scherzte der Oberösterreicher.

Am Samstag hatte Johann Andre Forfang den ersten Weltcup-Sieg gefeiert und Weltcup-Gesamtsieger Peter Prevc auf Platz zwei verwiesen. Prevc hofft nun, in Planica den 14. Rekord-Saisonsieg zu feiern. Der Slowene hat zudem die Chance, den Punktrekord von Gregor Schlierenzauer (2.083 Zähler) sowie den ebenfalls von dem Tiroler gehaltenen Saisonpodestplatzrekord (20) zu egalisieren bzw. auszubauen. Prevc hält bei 19 Podestplätzen bzw. 2.023 Punkten.

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