Die ÖSV-Adler verpassen in Lahti das Podest

FIS Ski Jumping World Cup in Lahti
Michael Hayböck, Stefan Kraft, Philipp Aschenwald und Daniel Huber landen beim Teambewerb auf dem undankbaren Rang vier.

Österreichs Skisprung-Quartett ist im dritten Saison-Teambewerb am Podest vorbei gesprungen. Michael Hayböck, Stefan Kraft, Philipp Aschenwald und Daniel Huber landeten am Samstag in Lahti (Finnland) auf Platz vier. Der Sieg ging an Norwegen 5,9 Punkte vor Polen und Deutschland. Erstmals im WM-Winter ging ein Teambewerb nicht an Österreich, den ÖSV-Adlern fehlten 11,4 Punkte auf das Stockerl.

Es war das letzte Teamspringen vor den Weltmeisterschaften in Oberstdorf. Dort wird zum Abschluss am 6. März wieder im Team gesprungen. Die Norweger in der Formation Marius Lindvik, Daniel Andre Tande, Robert Johansson und Weltcup-Leader Halvor Egner Granerud behaupteten mit ihrem Triumph auch die Führung im Nationencup vor Polen, Deutschland und Österreich. Am Sonntag (16.00 Uhr) folgt auf der WM-Schanze von 2017 eine Einzelkonkurrenz.

Kleine individuelle Schwächen

Anders als bei ihrem Sieg in Zakopane vor einer Woche zeigten die Österreicher kleine individuelle Schwächen. Hayböck (121 m/121,5) und der zuletzt starke Schlussspringer Huber (115,5/123) fanden auf dem finnischen Bakken bei fairen Windbedingungen nicht zur Hochform. Kraft (130/126,5) hingegen zeigte sich nach seiner einwöchigen Wettkampfpause in ausgezeichneter Verfassung wie auch Aschenwald (125/127,5).

"Ein vierter Platz im Team tut schon ein bisschen weh. Ein Stockerl hätten wir uns natürlich schon erhofft", sagte Kraft. Man müsse die Leistungen der anderen, wie den finalen Sprung des deutschen Schlussmanns Karl Geiger (129 Meter) anerkennen, betonte Kraft. Der Weltcup-Titelverteidiger versprach: "Wir werden wieder zurückschlagen."

1. Norwegen 1.024,2 Punkte (Marius Lindvik 122 m/124,5, Daniel Andre Tande 125/122,5, Robert Johansson 125,5/126,5, Halvor Egner Granerud 130/122,5)
2. Polen 1.018,3 (Piotr Zyla 123/126, Andrzej Stekala 129/124, Kamil Stoch 126,5/126, Dawid Kubacki 118/123,5)
3. Deutschland 1.014,4 (Pius Paschke 125/122,5, Martin Hamann 123,5/116,5, Markus Eisenbichler 126,5/125,5, Karl Geiger 125/129)
4. Österreich 1.003,0 (Michael Hayböck 121/121,5, Stefan Kraft 130/126,5, Philipp Aschenwald 125/127,5, Daniel Huber 115,5/123)
5. Japan 957,3
6. Slowenien 938,0
7. Schweiz
8. Finnland
9. USA

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