Skispringen: Chiara Hölzl in Lillehammer Zweite hinter Lundby

Die 22-Jährige landete bei 131 und 119 Metern und lag 15,3 Punkte hinter Lundby, die schon ihren 27. Erfolg feierte.

Chiara Hölzl hat sich am Sonntag beim Weltcup der Skispringerinnen in Lillehammer nur Weltcup-Titelverteidigerin Maren Lundby beugen müssen. Die 22-Jährige landete bei 131 und 119 Metern und lag 15,3 Punkte hinter der Norwegerin, die schon ihren 27. Weltcup-Erfolg feierte. Eva Pinkelnig, die am Samstag Zweite geworden war, landete diesmal auf dem fünften Rang.

Die erst 18-jährige Marita Kramer sorgte mit Rang neun für ihr zweites Top-Ten-Resultat en suite. Jacqueline Seifriedsberger hätte als Elfte fast noch als vierte ÖSV-Dame die besten zehn geknackt. Auch Daniela Iraschko-Stolz (15.) und Lisa Eder (24.) sorgten für Weltcup-Punkte.

1. Maren Lundby (NOR) 267,1 Punkte (138,5/121 m)
2. Chiara Hölzl (AUT) 251,8 (131/119)
3. Sara Takanashi (JPN) 251,5 (133,5/126,5)
4. Ema Klinec (SLO) 248,9 (124,5/123)
5. Eva Pinkelnig (AUT) 240,5 (125/119,5)
6. Katharina Althaus (GER) 228,7 (123,5/114,5).

Weiter:

9. Marita Kramer 215,2 (126/113,5)
11. Jacqueline Seifriedsberger 213,0 (119/120)
15. Daniela Iraschko-Stolz 208,5 (118/117)
24. Lisa Eder (alle AUT) 188,4 (112,5/116)

Für Hölzl war es der insgesamt sechste Weltcup-Podestplatz ihrer Karriere, nach vier dritten Rängen erlebte sie in Lillehammer mit zwei zweiten ihr bisher bestes Weltcup-Wochenende. "Ich kann es noch gar nicht glauben, das war ein mega cooles Wochenende und ein Traumauftakt", erklärte Hölzl im ORF-Interview. Lillehammer ist für sie sehr hoch einzuordnen. "Ich bin echt stolz auf mich, dass ich es so rübergebracht habe."

Iraschko-Stolz selbstkritisch

Gestrahlt hat auch Eva Pinkelnig: "Wir haben gut gearbeitet, und ich bin voll happy, dass es Chiara erneut auf das Podest geschafft hat." Teenager Kramer, die das Skispringen eigentlich schon an den Nagel hängen wollte, hat ein großes Versprechen für die Zukunft abgegeben. "Ich bin echt mega happy mit dem Wochenende. Ich habe mir nicht gedacht, dass ich so gut reinstarte."

Selbstkritisch hingegen war Ex-Weltmeisterin Daniela Iraschko-Stolz, die bei sich gleich "mehrere Baustellen" ortete. "Ich werde Klingenthal auslassen, und dann kann ich daheim mit meinem Wunschtrainer trainieren. Es fehlt nicht viel, aber was ich jetzt mache, ist richtig patschert und die Blöße gebe ich mir sicher nicht", meinte der Altstar im ÖSV-Team.

In Klingenthal stehen auf der HS140-Schanze am 14.12. ein Einzelbewerb auf dem Programm.

Kommentare