Drei Hirscher-Starts auf seiner Unglückspiste

Ein Skirennläufer mit gelbem Helm und Skibrille während eines Rennens.
Mit einer Premiere in Stockholm startet Marcel Hirscher in die finale Weltcup-Phase.

Die Verkühlung wurde Marcel Hirscher bei der Asien-Tournee nicht los. Immerhin ist er nicht verschnupft über die magere Ausbeute bei den japanischen Torläufen, sondern nach seiner Rückkehr schon wieder voller Tatendrang, obwohl er am Wochenende pausieren wird. So plant der Titelverteidiger für die finale Weltcup-Phase:

Statt einer Anreise zu den Weltcup-Rennen in Chamonix, wo eine Abfahrt und eine Super-Kombi (auf einer eher heiklen Strecke) vorgesehen sind, wird Hirscher in Hinterstoder zwei Tage Riesenslalom trainieren.

Am Vormittag des 23. Februar wird Hirscher nach Stockholm fliegen, wo am selben Abend bei einem Parallel-Bewerb Weltcuppunkte vergeben werden. Auch Weltcup-Rivale Henrik Kristoffersen startet in Schweden – auch der Norweger fehlt davor in Chamonix.

Am letzten Februar-Wochenende will Hirscher in Hinterstoder gleich drei Mal punkten: Zwei Mal im Riesenslalom und ein Mal im Super-G. Und das, obwohl den Salzburger mit der oberösterreichischen Weltcup-Strecke keine guten Erinnerungen verbinden. Im Februar 2011 zog sich Hirscher, als ein Loch im Kurs für ihn zur Falle wurde, eine folgenschwere Verletzung zu. Hirscher fiel für die WM in Garmisch aus.

Damen in Italien

Nach der Absage beider Damen-Abfahrten in Crans Montana wird eine davon am Freitag in La Thuile (Italien) nachgetragen. Nur der Slalom konnte in Crans Montana durchgeführt werden, den Sieg holte sich die US-Dame Mikaela Shiffrin nach ihrem Comeback nach Verletzungspause. "Wie Mikaela das gemacht hat, ist vorbildhaft. Das gibt mir Zuversicht", sagte Anna Fenninger.

Österreichs Weltcupsiegerin ist nach ihrer schweren Knieverletzung noch immer im Aufbau. "Mein Ziel ist, im August wieder Ski zu fahren." Sie weiß aber auch, dass es nach einer so schweren Verletzung zu Rückschlägen kommen kann. Es geht ihr aber im Kopf schon weit besser als in dem Augenblick, als sie von der Schwere der Knieverletzung erfahren hat. "Ganz ehrlich: Es hat Momente gegeben, in denen ich mir gedacht hab’: ‚So, das war’s jetzt.‘ Nach der endgültigen Diagnose hab’ ich mir gedacht: ‚Das wird nicht mehr.‘"

Kommentare