Ski alpin: Puelacher gegen Quotenregelung für Nationen

Puelacher gefällt die Entwicklung im Ski-Sport nicht.
Der ÖSV-Herrensportchef hält von den FIS-Plänen nichts: "Das finde ich sehr schlecht",

ÖSV-Herrensportchef Andreas Puelacher spricht sich gegen eine Nationen-Quotenregelung aus, um die von vom Internationalen Ski-Verband (FIS) mittelfristig geplante Halbierung der Weltcup-Starterfelder zu erreichen. Puelacher befürwortet zwar grundsätzlich eine Reduktion von derzeit 80 bis 90, diese dürfe allerdings nicht auf Kosten der Weltbesten gehen.

Einen Startplatz weniger müssen die großen Skinationen wie die Schweiz und Österreich bereits in der anstehenden Saison hinnehmen. Die FIS-Pläne würden für den ÖSV zukünftig den Wegfall von bis zu fünf weiteren bedeuten. "Ich sehe diese Entwicklung nicht gut. Dass man das Starterfeld reduzieren muss, das glaube ich schon, um es interessanter zu gestalten, aber eine Quotenregelung für die Nationen, das finde ich sehr schlecht, weil es sollen die besten Skifahrer am Start sein, nicht, dass sie auf alle Nationen verteilt sind", sagte Puelacher in einem Videointerview auf der Homepage des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV).

Die zur Attraktivierung des Weltcups nötige Reduzierung müsse sich seiner Meinung nach wie in anderen Sportarten "ganz klar" an der Weltrangliste orientieren. "Das soll im Skisport auch so sein." Im Golf oder Tennis frage auch niemand, ob fünf oder zehn Österreicher am Start seien, sondern es gehe nur darum, die Weltbesten teilnehmen zu lassen.

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