Salzburg steht im EBEL-Finale und ist österreichischer Meister

EISHOCKEY: EBEL - HALBFINALE SPIEL 6: EHC LIWEST BLACK WINGS LINZ - EC RED BULL SALZBURG
Mit dem Halbfinalerfolg gegen die Black Wings Linz stehen die Salzburger im Finale gegen den HCB Südtirol.

Red Bull Salzburg hat sich mit dem Finaleinzug in der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) seinen achten österreichischen Meistertitel gesichert. Die Salzburger besiegten die Black Wings Linz auswärts 4:2 und entschieden auch die Halbfinalserie (best of seven) mit 4:2 für sich. Im EBEL-Endspiel wartet ab Sonntag der HCB Südtirol, die Bozner hatten Titelverteidiger Vienna Capitals klar ausgeschaltet.

Nach schwungvollem Beginn beider Teams nutzten die Linzer ihr erstes Powerplay auf kuriose Weise. Corey Locke beförderte einen abgeprallten Puck aus der Luft über dem Kopf von Salzburg-Goalie Bernhard Starkbaum ins Tor. Der Treffer wurde erst nach langem Videostudium der Unparteiischen gegeben. Danach drängten die Salzburger vergeblich auf den Ausgleich, die Linzer blieben aber ebenfalls gefährlich.

Hektisches Schlussdrittel

Das aufgrund einiger guter Chancen verdiente 1:1 gelang den Salzburgern erst in der 28. Minute. Ryan Duncan traf aus kurzer Distanz sehenswert ins Kreuzeck. Bis zur zweiten Pause waren die Gäste, bei denen Kapitän Matthias Trattnig verletzt ausschied, dem 2:1 bei mehreren Topmöglichkeiten näher. Die Linzer hielten aber vorerst noch erfolgreich dagegen.

Im Schlussdrittel war es Mario Huber (46.), der nach einem Fehlpass der Linzer einen schnellen Gegenstoß erfolgreich abschloss. Für das 3:1 sorgte Dominique Heinrich (54.) mit einem Powerplay-Treffer. Sebastian Piche weckte aber nur 27 Sekunden nach dem Gegentreffer aus einem abgefälschten Schuss wieder Hoffnungen für die Linzer. Der Ausgleich glückte ihnen aber nicht mehr, Alexander Rauchenwald erzielte kurz vor Schluss per Empty-Net-Treffer noch das 4:2.

"Das war wirklich ein hartes Stück Arbeit. Es gefällt mir, wie wir während des Spiels stärker und stärker werden", sagte Salzburg-Trainer Greg Poss. Huber durfte über seinen ersten Play-off-Treffer und den Finaleinzug jubeln. "Das Tor freut mich natürlich sehr. Wir haben heute den wichtigen Auswärtssieg geschafft, gegen Linz ist es nie einfach. Ich freue mich auf das Finale, mit dem österreichischen Meistertitel haben wir nicht genug", sagte der Stürmer.

Das Finale gegen Bozen im Modus best of seven beginnt für die Salzburger am Sonntag mit einer Heimpartie. In ihrem bereits zehnten Endspiel seit dem Aufstieg 2004/05 können sich die Bullen bei den Südtirolern für die Niederlage im Jahr 2013/14 revanchieren. Damals hatte der Liganeuling aus Italien die Salzburger im Endspiel sensationell 3:2 bezwungen.

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