Rodeln: Neuerlich Bronze für Steu/Koller bei WM in Winterberg

Rodeln Weltmeisterschaft Winterberg - Doppelsitzer Herren
Das österreichische Duo musste sich erneut nur den beiden deutschen Teams Eggert/Benecken und Wendl/Arlt beugen.

Thomas Steu und Lorenz Koller wird die Kunstbahn-Rodel-WM in Winterberg lange in Erinnerung bleiben. Das ÖRV-Duo holte nach Rang drei im Sprint am Samstag auch im Doppelsitzer-Hauptbewerb die Bronze-Medaille. Steu/Koller hatten nach zwei Läufen 0,141 Sekunden Rückstand auf die deutschen Sieger Toni Eggert/Sascha Benecken, die vor ihren Landsleuten Tobias Wendl/Tobias Arlt (0,078) triumphierten.

Damit endete der Bewerb genauso wie der Sprint am Freitag. Die auch schon zur Halbzeit auf Rang drei gelegenen Steu/Koller ließen nach ihrer WM-Premieren-Medaille am Freitag gleich eine weitere folgen. Es war zugleich das bisherige Highlight ihrer Karriere. "Gestern war es nach vorne hin sehr knapp und etwas ärgerlich, heute hatten wir das Glück auf unserer Seite", sagte Koller.

In beiden Rennen sei für die Olympia-Vierten von Pyeongchang mehr drinnen gewesen. "Das soll aber nicht heißen, dass wir mit der Ausbeute unzufrieden sind. Zwei Medaillen sind der Wahnsinn und es ist noch nicht vorbei", erläuterte der 24-jährige Tiroler. Der gleich alte Vorarlberger Steu sah es ähnlich: "Mit zwei Medaillen ist die Zwischenbilanz natürlich sensationell, jetzt schauen wir, was in der morgigen Team-Staffel noch geht."

Steu/Koller reichte die viertschnellste Zeit im zweiten Durchgang um den dritten Rang zu fixieren. Ein Fehler im Schlussabschnitt verhinderte eine noch bessere Platzierung. "Nach dem Fehler in der Kurve 13 habe ich bei der Zieldurchfahrt schon ordentlich gezittert", gab Koller zu. Verbesserungspotenzial gibt es zudem noch am Start. "Da sind wir leider noch ein Stück weit von der absoluten Weltspitze entfernt", verlautete Steu.

Eggert/Benecken gelang die erfolgreiche Titelverteidigung. In der Folge ging auch noch der Damen-Einsitzer-Bewerb über die Bühne. Die Entscheidung im Herren-Einsitzer sowie die Team-Staffel folgen am Sonntag. Schon jetzt steht fest, dass Österreichs Akteure die Erwartungen übertroffen haben. ÖRV-Chefcoach Rene Friedl hatte vor dem WM-Start gesagt, dass er mit zwei Medaillen zufrieden wäre. Nun sind es nach vier Bewerben schon drei. Jonas Müller hatte am Freitag im Sprint sensationell Gold gewonnen.

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