ÖSV-Skicrosser Rohrweck im zweiten Weltcup-Rennen Dritter

Johannes Rohrweck holte am Freitag im zweiten Saisonrennen im Ski-Cross-Weltcup in Val Thorens den dritten Platz. Rohrweck war am Vortag für das von Landsmann Tristan Takats gewonnene Vortagesrennen gar nicht qualifiziert gewesen.
Tags darauf agierte der Oberösterreicher vom Achtelfinale bis ins Semifinale souverän, führte auch im Finale, in dem er aber von Youri Duplessis Kergomard zu Sturz gebracht wurde. Da der Franzose dafür disqualifiziert wurde, kam Rohrweck auf Rang drei und damit einen Podestplatz.
"Es ist schade, wenn man weiß, dass es für den Sieg gereicht hätte", sagte Rohrweck nach dem Rennen enttäuscht. "Aber das gehört dazu. Ein dritter Platz ist natürlich auch schön."
Aujesky Siebenter
Für Takats (24.) und die am Donnerstag auf den Plätzen fünf und sechs gelandeten Mathias Graf (19.) und Robert Winkler (28.) war ebenso schon im Achtelfinale Endstation gewesen wie für Daniel Traxler (16.). Ähnlich stark wie Rohrweck kam hingegen Johannes Aujesky zweimal weiter, blieb jedoch im Semifinale hängen. Im "kleinen Finale" holte er Gesamtrang sieben. Den Finalsieg holte der Kanadier Jared Schmidt.
Bei den Frauen schied Christina Födermayr als einzige qualifizierte ÖSV-Athletin als Dritte ihres Viertelfinallaufs aus, sie wurde Gesamt-Elfte. Im Endlauf hatte dann zunächst viel auf die Fortsetzung des Siegeslaufs von Sandra Näslund hingedeutet, die Schwedin fiel aber noch auf Platz vier zurück. Ihren ersten Weltcupsieg feierte die deutsche Quali-Schnellste Daniela Maier. Näslund war seit Dezember 2021 unbesiegt gewesen.
Sensation am Donnerstag
Am Donnerstag hatte die Weltcupsaison der Skicrosser mit einer großen österreichischen Sensation begonnen: Tristan Takats fuhr beim Auftakt in Val Thorens allen um die Ohren und feierte seinen ersten Weltcupsieg. „Das war ein richtig cooler Tag.“
Kein Skicrosser kam mit dem anspruchsvollen Kurs beim Klassiker in Val Thorens so gut zurecht wie der 28-Jährige aus Böheimkirchen. Es war eine echte Freude, Tristan Takats im spektakulären Kampf Mann gegen Mann zuzusehen, und der Niederösterreicher hatte von Beginn an die Nase vorne und ließ der Konkurrenz keine Chance: Tristan Takats gewann das Achtelfinale, er war im Viertelfinale der Schnellste und dominierte auch den Semifinallauf. Die Krönung war das große Finale, als er erneut einen Start-Ziel-Sieg einfuhr.
Der Niederösterreicher, der zuvor im Weltcup noch nie auf dem Podium war, führte eine starke ÖSV-Skicrosser-Riege an: Der Vorarlberger Mathias Graf gewann das kleine Finale und wurde vor Landsmann Robert Winkler Fünfter.
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