ÖSV-Biathleten auch im 3. Saisonrennen nicht im Spitzenfeld

BIATHLON-WORLD-MEN
Der Norweger Tarjei Bö sicherte sich den Sieg, bester Österreicher war Felix Leitner auf Platz 17.

Die österreichischen Biathleten haben auch im dritten Rennen der Weltcup-Saison keinen Top-Ten-Platz geschafft. Felix Leitner war am Donnerstag in Kontiolahti im Sprint ohne Schießfehler als 17. noch der Beste aus dem ÖSV-Team. Den Sieg sicherte sich der Norweger Tarjei Bö vor dem ebenfalls fehlerfreien Deutschen Arnd Peiffer. Johannes Thingnes Bö wurde nach einem Sieg und Platz zwei in der Vorwoche diesmal Dritter.

Tarjei Bö feierte 13,9 Sekunden vor Peiffer seinen zehnten Einzelerfolg, zuletzt hatte der Routinier vor drei Jahren gewonnen. Weltcup-Titelverteidiger Johannes Bö fehlten nach einer Strafrunde 29,4 Sekunden auf seinen älteren Bruder.

In der Loipe viel verloren

Leitner traf zwar alle zehn Scheiben, in der Loipe verlor der Tiroler aber mehr als eine Minute auf die Schnellsten. Während er sich dadurch noch eine einigermaßen gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag verschaffte, liegen seine Mannschaftskollegen noch deutlicher zurück.

Julian Eberhard kam nach drei Fehlschüssen nicht über Rang 37 hinaus, Simon Eder landete mit einer Strafrunde an der 41. Stelle knapp außerhalb der Punkteränge.

ÖSV-Damen machten es besser

Anschließend erreichte Julia Schwaiger im Sprint der Frauen die beste österreichische Platzierung an diesem Tag. Die im Schießen fehlerlose Salzburgerin klassierte sich als Zwölfte. Der Sieg ging an die Schwedin Hanna Öberg. Die Gesamtweltcup-Führende setzte sich vor der ebenfalls fehlerfreien Französin Anais Chevalier-Bouchet und ihrer Schwester Elvira Öberg durch.

Mit der nach Liegend- und Stehend-Schießen ebenfalls fehlerlosen Dunja Zdouc klassierte sich eine zweite der fünf gestarteten Österreicherinnen als 17. in den Top 20. Katharina Innerhofer wurde nach zwei Fehlschüssen 26. und holte damit erstmals in dieser Saison Weltcup-Punkte. Lisa Hauser wurde mit drei Fehlern nur 43., Christina Rieder (0 Fehler) schaffte mit Platz 60 gerade noch den Sprung ins Verfolgungsrennen. Nach einem freien Tag finden am Wochenende in Kontiolahti noch die ersten Verfolgungs- und Staffelrennen der Saison statt.

Schwaiger fehlten nach 7,5 km keine vier Sekunden auf ein Ergebnis unter den ersten zehn. Die 24-Jährige sprach von einem "brutal harten" Rennen. "In die erste Runde bin ich etwas zu schnell gestartet, deswegen war die Schlussrunde ein echter Kampf. Ich wollte heute unbedingt eine gute Schießleistung zeigen", sagte Schwaiger, die nach dem zweiten Schießen als zwischenzeitliche Achte in die Loipe ging. Auf dem Weg zu einem Spitzenplatz befand sich nach einem fehlerlosen Liegend-Schießen auch Innerhofer, ehe sich noch zwei Fehlschüsse einstellten.

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