Biathlon: Eder feiert Jubiläum, Eberhard muss Saison beenden

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Der ÖSV-Routinier blieb bereits zum 50. Mal in einem Einzelbewerb ohne Fehler am Schießstand.

Biathlet Simon Eder hat beim zweiten Sprintrennen von Nove Mesto Rang 11 belegt. Der 38-Jährige blieb am Donnerstag laut ORF-Informationen schon zum 50. Mal in einem Einzelbewerb am Schießstand makellos. Der Sieg ging an Quentin Fillon Maillet (FRA) vor Tarjei Bö (NOR) und Lukas Hofer (ITA). Auch dieses Trio blieb bei idealen Windbedingungen ohne Fehlschuss.

Bei seinem neunten "Nuller" der Saison fehlten Eder (+40,2 Sek.) letztlich vier Zehntelsekunden für sein erstes Top-10-Ergebnis im Sprint. Der ÖSV erlebte in Tschechien ein Deja-vu. Wie in der Vorwoche schaffte neben Eder nur Felix Leitner (42./2 Fehlschüsse) die Qualifikationshürde der Top-60 für die Verfolgung am Samstag. David Komatz (78./2) und Harald Lemmerer (92./3) blieben auf der Strecke. Am Freitag (17.30 Uhr) steht der Sprint der Frauen am Programm.

Eberhard mit Rückenproblemen

"Ich habe mich viel besser gefühlt als letztes Wochenende", erklärte Eder. Die kompakten Schneeverhältnisse seien ihm zugutegekommen. "In der zweiten Runde konnte ich gemeinsam mit Eduard Latipow ein hohes Tempo anschlagen. Das war natürlich ein wenig riskant in Hinblick auf das Stehendschießen, aber ich bin froh, dass das so aufgegangen ist."

In Nove Mesto und danach Östersund (SWE) nicht mehr dabei ist Julian Eberhard. Beim 34-Jährigen wurde bei einer Untersuchung in Innsbruck eine Entzündung der Bänder, die über die Dornfortsätze der Wirbelsäule laufen, diagnostiziert, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Donnerstag mitteilte.

"Ich bin froh, dass wir jetzt wissen, um welche Art der Verletzung es sich handelt, und wir bekommen das sicher bis zur Vorbereitung für die kommende Saison in den Griff", ist Eberhard zuversichtlich, dass er im kommenden Olympia-Winter wieder in gewohnter Stärke angreifen kann.

Mit einer vorläufigen Suspendierung und einer potenziellen Sperre konfrontiert ist der Lette Andrejs Rastorgujevs. Der 32-Jährige hat laut der Biathlon Integrity Unit (BIU) in den vergangenen zwölf Monaten drei Dopingtests verpasst und damit die Melde-Richtlinien verletzt. Er hat nun zwei Wochen Zeit, um Einspruch zu erheben.

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