Nordische WM: ÖSV-Quintett im Langlaufsprint klar am Aufstieg vorbei

Cross Country Skiing World Cup
Lisa Unterweger bzw. Benjamin Moser, Michael Föttinger, Mika Vermeulen und Lukas Mrkonjic enttäuschen in der Qualifikation.

Österreichs Quintett im Langlauf-Klassiksprint ist am Donnerstag in der Qualifikation ausgeschieden. Lisa Unterweger bzw. Benjamin Moser, Michael Föttinger, Mika Vermeulen und Lukas Mrkonjic haben den Aufstieg in die Finalrunde der Top 30 klar verpasst. Sie gaben sich nach dem Einsatz über rund drei Minuten meist selbstkritisch. Vermeulen sprach nach Bewältigung der 1,5-km-Distanz von einer "Blamage". Moser meinte, die WM sei "kein Würstelrennen".

Unterweger hingegen war nach ihren 1,2 km ratlos. "Woran es heute gelegen ist, keine Ahnung. Ich habe ein gutes Gefühl gehabt während des Rennens", sagte sie der APA - Austria Presse Agentur. "Wenn alles passt, schaffe ich das normal", bekräftigte die 26-Jährige. Und in der vor allem bei sich daheim in Ramsau absolvierten Vorbereitung habe auch alles gepasst. "Grad beim Großereignis wollte ich es schaffen, dass ich es auf den Punkt treffe. Jetzt heißt es analysieren und schauen, wo man weitarbeiten kann."

Am Sonntag geht es für Unterweger mit Barbara Walchhofer ebenso in den Skating-Teamsprint wie für Vermeulen und Moser.

FIS Nordic World Ski Championships 2021

Norwegischer Triple-Sieg

Der Klassiksprint-Sieg ging an den Top-Favoriten Johannes Hösflot Kläbo. Hinter dem Titelverteidiger fixierten Erik Valnes und Haavard Solaas Taugböl einen norwegischen Triple-Sieg. Für den russischen Weltcup-Leader Alexander Bolschunow blieb im 1,5-km-Bewerb nur Rang vier. Bei den Frauen gewann die Schwedin Jonna Sundling noch souveräner als danach Kläbo.

Die 26-Jährige bestimmte das 1,2-km-Finale von der Spitze weg und ließ Titelverteidigerin Maiken Caspersen Falla schließlich klar hinter sich. Die Norwegerin rettete Silber nur um 0,03 Sekunden vor der Slowenien Anamarija Lampic. "Ich habe davon geträumt. Dieser Sieg ist unglaublich", sagte die Siegerin in einer ersten Reaktion. Es ist der erste schwedische WM-Einzelsieg seit dem 10-km-Erfolg von Charlotte Kalla in Falun 2015.

Die Norweger haben sich wegen Corona-Bedenken rund zwei Monate aus dem Weltcup genommen. Am letzten Anstieg sind sie bei Frühlingswetter und damit tiefer Loipe an Bolschunow vorbeigegangen. Kläbo hat als Erster einen Sprint-Titel erfolgreich verteidigt. "Ich war so nervös, es war so eine seltsame Saison mit wenig Rennen", gab der 24-Jährige an. "Jetzt fühlt es sich einfach toll an. Es ist hart, wenn es so warm ist. Es ist wirklich großartig, mit Gold zu starten." Weiter geht es für ihn am Samstag.

Kommentare