NHL: Vegas Golden Knights erreichen Stanley-Cup-Finale

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Gleich in seiner Debütsaison gelingt dem Team aus Las Vegas das Kunststück.

Die Vegas Golden Knights haben in ihrer ersten Saison in der nordamerikanischen Eishockey-Liga das Stanley-Cup-Finale erreicht. Die Mannschaft aus Nevada gewann am Sonntag das fünfte Spiel der Halbfinal-Serie gegen die Winnipeg Jets 2:1. Die Knights-Tore erzielten Alex Tuch (6.) und Ryan Reaves (34.). Vegas-Tormann Marc-Andre Fleury stoppte 31 Schüsse, den Ehrentreffer erzielte Josh Morrissey.

Durch den Auswärtserfolg entschied Vegas die "Best of seven"-Serie mit 4:1 für sich. Erst zweimal zuvor hatte ein "Expansion-Team" in seiner ersten Saison das Endspiel in der NHL erreicht - jedoch unter völlig anderen Vorzeichen.

1967/68 war das bereits den St. Louis Blues gelungen. Im Unterschied zu den Golden Knights war damals jedoch ein Platz im Finale für eines von sechs "Expansion-Teams" reserviert gewesen. Denn vor 50 Jahren war die Liga von sechs auf zwölf Teams aufgestockt worden, und alle sechs neuen Klubs spielten in der gleichen Conference. Einer musste also das Finale erreichen.

Nicht vergleichen kann man den Erfolg von Vegas auch mit dem Finalvorstoß der Toronto Arenas 1918, denn vor 100 Jahren war die Vorgänger-Liga aufgelöst und die NHL neu gegründet worden, es spielten alle vier Mannschaften in ihrer ersten Saison.

Lust auf mehr

"Wir sind alle glücklich, aber wir wissen, dass es noch nicht vorbei ist. Wir haben noch ein Ziel zu erreichen", sagte Vegas-Spieler Pierre-Edouard Bellemare. Nach dem Match sei es in der Kabine ruhig gewesen, das würde darauf hindeuten, dass sich damit noch niemand zufriedengäbe.

Gegner der Vegas Golden Knights im Stanley-Cup-Finale sind die Tampa Bay Lightning oder die Washington Capitals. Tampa Bay, der Qualifikationssieger im Osten, hat in der Nacht auf Dienstag die Chance, mit dem vierten Sieg in Folge aufzusteigen. Nach zwei Siegen zum Auftakt liegt Washington mit Superstar Alexander Owetschkin in der Serie mit 2:3 im Rückstand.

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