NHL: Minnesota siegt in Chicago ohne Vanek
Bittere Tage für Thomas Vanek in der NHL: Obwohl seine Minnesota Wild sich am Sonntag gegen den Stanley-Cup-Champion Chicago Blackhawks auswärts mit 3:2 durchsetzten, konnte sich der Österreicher nur bedingt mit der Mannschaft freuen. Vanek war für das Spiel von Minnesotas Head Coach John Torchetti zum zweiten Mal in Folge nicht nominiert worden.
Vanek zeigte darüber nicht unbedingt erfreut. Mit dem Mitte Februar eingesetzten Interimstrainer Torchetti habe er nicht gesprochen, gab Österreichs Eishockey-Star nach dem Training am Sonntagvormittag gegenüber Journalisten an. "Zu diesem Zeitpunkt gibt es keinen Anlass für Gespräche", sagte Vanek. "Wir versuchen Spiele, zu gewinnen. Und wenn das das beste Aufgebot ist, muss ich das respektieren. So ist es eben."
Wild im Aufwind, aber Vanek flügellahm
Unter Torchetti hat sich Minnesota nach einer Niederlagenserie unter Vorgänger Mike Yeo gefangen. In der Western Conference liegt die Wild einen Punkt hinter dem letzten Wild-Card-Platz, den derzeit Colorado Avalanche (3:2 in Edmonton) einnimmt. Gegen Chicago siegte Minnesota zum sechsten Mal in Folge im NHL-Grunddurchgang, im Penaltyschießen traf Charlie Coyle zur Entscheidung. In den Play-off-Duellen der vergangenen drei Jahre hatten sich jedoch immer die Blackhawks durchgesetzt.
Torchetti hatte vor dem Spiel erklärt, einen verbesserten Vanek sehen zu wollen. "Eine solide Leistung, das sollten alle unsere Spieler zeigen. Wir stellen das Aufgebot so zusammen, wie wir denken, dass wir gewinnen können. Wenn man nicht dabei bist, muss man auf seine Chance warten", betonte der 51-Jährige.
Vanek ist mit 18 Toren in 70 Spielen drittbester Torschütze der Wild. Zufrieden ist er mit seiner Ausbeute nicht. "Ich denke, dass ich in der Liga noch immer den Unterschied ausmachen kann. Es ist offensichtlich eine harte Saison, es ist hart, Tore zu erzielen und ich habe 18 davon, was nicht dem entspricht, wo ich gerne stehen würde", meinte der 32-Jährige. Frustration über das Reservistendasein sei aber nicht angebracht. "Ich werde weiter hart arbeiten und auf meine Chance warten."
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