Langlauf-Star Kläbo nach WM-Eklat: "Ich habe die FIS so satt"

FIS Nordic World Ski Championships 2021
Der Norweger wurde nach einer vermeintlichen Gold-Medaille disqualifiziert. Nun wettert er gegen den Ski-Verband.

Es war der Aufreger bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf Anfang März. Beim abschließenden 50-km-Bewerb der Langläufer jubelte erst Johannes Hösflot Kläbo über seine vierte WM-Goldmedaille, ehe er wegen Behinderung des Russen Alexander Bolschunow im Zielsprint disqualifiziert wurde. 

Kläbo wollte sich mit etwas höherem Tempo außen vorbeizwängen, dabei kam es zu einem leichten Kontakt zwischen den Rivalen. Bolschunow geriet nach einer Berührung der Arme der rechte Stock zwischen die eigenen Beine und brach. Der Russe sah sich jedenfalls im Recht: "Ich war vorne, habe die rechte Spur gewählt und mein Stock brach erst nach dem Kontakt mit Johannes", erklärte der Weltcupsieger.

Knapp ein Monat später äußerte sich nun auch Kläbo auf seinem eigenen YouTube-Kanal zu diesem Vorfall. Bezeichnenderweise heißt das Video "Der schlimmste Tag in meiner ganzen Karriere". Darin zeigt er Szenen rund um die WM, darunter auch jene kurz nach der Disqualifikation.

"Habe nichts falsch gemacht"

Der 24 Jährige ist sich jedenfalls keiner Schuld bewusst, ganz im Gegenteil: "Ich glaube, dass ich nichts falsch gemacht habe, und die Videos vom Rennen bestätigen das. Ich bin sprachlos und sauer." Dieser Vorfall sei jedenfalls "mit Sicherheit der schlimmste Tag in meinem Leben, bis jetzt." Er habe sogar darüber nachgedacht alles hinzuwerfen und nach Hause zu fahren.

Deutlich wird Kläbo auch, wenn es um den internationalen Ski-Verband geht. "Ich habe die FIS so satt. Die Art und Weise wie sie Probleme lösen ist schrecklich. Sie haben eine Menge Fehler gemacht, zudem trauen sie sich nicht, die richtigen Entscheidungen zu treffen." 

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