Kreuzbandriss: Saisonende für Aleksander Aamodt Kilde

Au weh: Auch Aamodt Kilde ist verletzt
Der Titelverteidiger im alpinen Skiweltcup ist bereits der dritte norwegische Ausfall binnen einer Woche

Ein Sturz beim Super-G-Training auf der Reiteralm am Samstag bedeutet das Saisonende für Gesamtweltcupsieger Aleksander Aamodt Kilde: Kreuzbandriss im rechten Knie. Der Norweger stürzte unspektakulär, hatte danach aber das Gefühl, dass im rechten Knie „etwas nicht stimmt“.

Untersuchungen im Spital in Innsbruck brachten schließlich die traurige Gewissheit. „Es war so, wie ich befürchtet hatte“, sagte der 28-Jährige gegenüber nrk.no. „Es ist besonders ärgerlich, weil ich in der Form meines Lebens war, aber ich werde zurückkommen.“ Bereits am Sonntag soll er operiert werden.

Kreuzbandriss: Saisonende für Aleksander Aamodt Kilde

Ebenfalls schon unfreiwillig in der Sommerpause: Lucas Braathen

Nächster Rückschlag

Für das norwegische Herren-Team ist das der Tiefpunkt einer grauenvollen Woche. Erst hatten sich Jungstar Lucas Braathen (Saisonende) und Atle Lie McGrath (könnte noch in diesem Winter zurückkehren) in Adelboden schwer verletzt, nun auch noch Aleksander Aamodt Kilde - und Riesenslalom-Weltmeister Henrik Kristoffersen befindet sich in einer tiefen Schaffenskrise, wie er am Samstag mit Platz 18 im ersten Slalom von Flachau unterstrich.

Somit haben sich die Chancen von Alexis Pinturault auf den heiß ersehnten ersten Gesamtweltcupsieg eines Franzosen seit Luc Alphand anno 1997 deutlich erhöht. Aktuell liegt der 29-Jährige 158 Punkte vor Kilde und 217 vor dem Schweizer Marco Odermatt.

Im vergangenen Winter hatte Pinturault beim Saisonabbruch 54 Punkte Rückstand auf Kilde. Dem drittplatzierten Henrik Kristoffersen fehlten am Ende 161 Punkte auf seinen Landsmann. Nachteil Pinturault: Mit dem Corona-bedingt abgesagten Wochenende in Kranjska Gora und dem Weltcup-Finale in Cortina d'Ampezzo fiel er um gleich vier Technik-Rennen um, während Kilde nur drei Speedrennen fehlten.

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