Kombination: Jarl Magnus Riiber vor Gesamtsieg im Seefeld-Triple

SKI NORDISCH: WELTCUP DER NORDISCHEN KOMBINATION IN SEEFELD:  RIIBER (NOR)
Lukas Greiderer ist vor dem Finale am Sonntag als Neunter bester Österreicher.

Jarl Magnus Riiber ist drauf und dran, als erster Norweger im "Nordic Combined Triple" zu reüssieren. Der aktuell beste Nordische Kombinierer des Weltcups beeindruckte beim Saisonhöhepunkt in Seefed auch am zweiten Tag, er baute seinen Vorsprung vor dem Finale am Sonntag auf mehr als eine Minute aus. Der Tiroler Lukas Greiderer ist als Neunter, 1:44 Minuten zurück, der beste Österreicher.

Riiber wird ohne Missgeschick am Sonntag (ein Sprung und 15 km Langlauf/12.00 und 14.40 Uhr) die Nachfolge des nach einer Kreuzbandoperation rekonvaleszenten Mario Seidl antreten und sich ein Preisgeld von insgesamt 24.000 Franken (22.400 Euro), davon 16.000 (14.950) für den Gesamtsieg, sichern. Er führt mit 1:07 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Jörgen Graabak, der sich vom siebenten Platz nach dem Springen verbesserte.

"Einsames Rennen"

Das Team von ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen hatte im Vorjahr in Chaux-Neuve (FRA) den Triple-Gesamtsieger gestellt, zudem war Franz-Josef Rehrl nach seinen zwei bisher einzigen Weltcupsiegen Gesamt-Dritter. Das Podest scheint diesmal unerreichbar.

Dabei hätte Greiderer mit etwas Rennglück zu der Gruppe mit Graabak, Vinzenz Geiger (+1:09,5), dem vierfachen Triple-Gewinner Erc Frenzel (1:17,8/) und zwei weiteren Norwegern aufschließen können, die um den zweiten Rang sprintete. "Etwas enttäuscht bin ich schon, ich wollte heute mehr gutmachen", sagte der Tiroler, der gemeinsam mit dem Finnen Ilkka Herola, dem besten Läufer der Saison, vergeblich Jagd machte.

"Ich bin einfach nicht zu dieser Gruppe hingekommen, die haben nie taktiert. Wir hatten ein einsames Rennen, da verliert man in den Abfahrten auf die Gruppe immer einige Sekunden", erklärte Greiderer, der mit dem Reserve-Sprungschuh von Dominik Terzer auf 102 m gesegelt war. Sein eigener Schuh war am Vortag gebrochen.

Rehrl, der dreifache WM-Dritte von 2019, war aus ungewohnter Position als 22. gestartet, nachdem er den am Freitag ausgefassten Rückstand im Springen nicht zu reduzieren vermochte, und nimmt den Schlusstag als 19. (+2:38,1) in Angriff. "Auf der Schanze war es leider nichts, das wird auch morgen nicht mehr besser werden, ich kann nur auf ein Wunder hoffen", sagte der 26-Jährige.

 

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