Killington-Slalom: Shiffrin siegt, Schild verpasst das Podest

Schild schrammte am Stockerl vorbei.
Die US-Amerikanerin holt ihren 45. Sieg, die Salzburgerin rutscht im Finale vom zweiten auf den vierten Platz zurück.

Vier Grad plus, Regen, Nebel - es war keine Überraschung, wie sich Killington zum Damen-Slalom am Sonntag präsentierte. Blindflug und eine rasch nachlassende Piste sorgten im ersten Durchgang für gewaltige Zeitabstände: Knapp fünf Sekunden Rückstand auf Mikaela Shiffrin genügten noch zum Einzug ins Finale an der US-Ostküste.

So kam es, dass fünf Österreicherinnen es nicht ins Finale schafften, doch jene vier, die sich vor 14.000 Fans in den zweiten Lauf kämpfen konnten, wurden belohnt. 

Die 21-jährige Katharina Liensberger aus Vorarlberg, am Samstag mit Karriere-Bestleistung Neunte im Riesenslalom, kam auf dem weichen Untergrund zwar „nicht wirklich auf Zug“, ließ sich aber von Fehlern nicht irritieren und wurde Zwölfte;

die 22-jährige Kärntnerin Katharina Truppe zeigte „zwei Läufe am Limit mit Risiko“, Lohn war Rang neun, die beste Slalom-Platzierung seit Jänner (Fünfte in Flachau); 

und die 21-jährige Niederösterreicherin Katharina Gallhuber wurde Achte; sie hatte im ersten Lauf mit Zwischenbestzeit geglänzt, ehe die Bedingungen ihren Tribut forderten.

Und Bernadette Schild? Sie lag bei Halbzeit an zweiter Stelle. Dann aber passierte Folgendes: „Ich hatte eigentlich gedacht, dass die Piste noch schlechter wäre, aber die Spur war ziemlich hart – und ich bin dafür einfach zu rund gefahren.“ Auf den dritten Rang von Levi folgte nun also der vierte, damit bleibt es dabei: Die 28-jährige Salzburgerin hat bislang keine zwei Podestplätze hintereinander geschafft.  

Nur ein Sieg fehlt

Den Sieg holte sich eher nicht überraschend Mikaela Shiffrin, mit dem 34. Slalom-Erfolg (und dem dritten in Killington en suite) stellte die Amerikanerin in ihrem Heimrennen die Marke der Schweizerin Vreni Schneider ein, und nur ein Erfolg fehlt der 23-Jährigen aus den USA nun noch auf den Rekord von Marlies Raich. Insgesamt hat sie nun schon 45 Weltcup-Siege. Auf den Plätzen: die Slowakin Petra Vlhova und die schwedische Olympiasiegerin Frida Hansdotter.

Die Technikerinnen haben nun ein freies Wochenende - ab Freitag geht es für die Damen mit den Speedrennen in Lake Louise weiter.

Endstand:

1.

Mikaela Shiffrin (USA)

1:43,25

 

52,49

50,76

2.

Petra Vlhova (SVK)

1:43,82

+00,57

53,03

50,79

3.

Frida Hansdotter (SWE)

1:44,33

+01,08

53,03

51,30

4.

Bernadette Schild (AUT)

1:44,66

+01,41

52,78

51,88

5.

Michelle Gisin (SUI)

1:45,18

+01,93

54,09

51,09

6.

Wendy Holdener (SUI)

1:45,62

+02,37

53,97

51,65

7.

Anna Swenn-Larsson (SWE)

1:45,69

+02,44

53,44

52,25

8.

Katharina Gallhuber (AUT)

1:46,19

+02,94

53,62

52,57

9.

Katharina Truppe (AUT)

1:46,57

+03,32

54,89

51,68

10.

Lena Dürr (GER)

1:47,31

+04,06

55,24

52,07

11.

Irene Curtoni (ITA)

1:47,45

+04,20

55,19

52,26

12.

Katharina Liensberger (AUT)

1:47,48

+04,23

55,29

52,19

13.

Roni Remme (CAN)

1:47,77

+04,52

56,20

51,57

14.

Laurence St-Germain (CAN)

1:47,78

+04,53

55,59

52,19

15.

Nina Haver-Löseth (NOR)

1:48,02

+04,77

55,56

52,46

16.

Kristin Lysdahl (NOR)

1:48,07

+04,82

57,33

50,74

17.

Paula Moltzan (USA)

1:48,14

+04,89

57,34

50,80

18.

Aline Danioth (SUI)

1:48,35

+05,10

56,08

52,27

19.

Gabriela Capova (CZE)

1:48,65

+05,40

56,79

51,86

20.

Elena Stoffel (SUI)

1:48,87

+05,62

57,06

51,81

21.

Josephine Forni (FRA)

1:48,97

+05,72

57,41

51,56

22.

Marusa Ferk (SLO)

1:49,03

+05,78

55,96

53,07

23.

Nina O'Brien (USA)

1:49,05

+05,80

57,44

51,61

24.

Carole Bissig (SUI)

1:49,45

+06,20

56,86

52,59

25.

Nastasia Noens (FRA)

1:49,76

+06,51

57,20

52,56

26.

Piera Hudson (NZL)

1:49,86

+06,61

57,04

52,82

Ausgeschieden im 1. Durchgang u.a.: Katharina Huber, Hannah Köck (beide AUT), Erin Mielzynski (CAN), Christina Geiger (GER), Estelle Alphand (SWE), Resi Stiegler (USA), Adeline Baud Mugnier (FRA), Sakurako Mukogawa (JPN), Kristine Gjelsten Haugen (NOR), Mina Fürst Holtmann (NOR)

Ausgeschieden im 2. Durchgang: Chiara Costazza (ITA), Maren Skjöld (NOR), Meta Hrovat (SLO)

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