Kein Weltcup: Titisee-Neustadt verzichtet

Ein Skispringer in der Luft vor einer Stadtkulisse.
Wegen Umbauarbeiten wird die Saison 2016/17 auf einer anderen Schanze beginnen müssen

Eigentlich hätte in Titisee-Neustadt im November dieses Jahres erstmals die Weltcupsaison der Skispringer beginnen sollen. Doch die deutschen Veranstalter gaben am Freitagabend bekannt, dass man wegen erforderlicher Umbaumaßnahmen an der Hochfirstschanze doch mehr Zeit benötigen und nicht rechtzeitig fertig werden würde.

Darum habe man sich entschieden, auf den Weltcup-Bewerb in der Saison 2016/17 zu verzichten. „Wir werden uns die Zeit nehmen, sauber zu kalkulieren, zu planen und zu realisieren, um dann mit einem umgebauten und in vielen Details modernisierten Stadion in der Saison 2017/2018 wieder ein Weltcup-Skisprung-Wochenende im Schwarzwald durchzuführen“, teilten die Veranstalter in einer Aussendung mit.

Klingenthal springt ein

Die Entscheidung war freilich mit der FIS und dem Deutschen Skiverband abgesprochen. Deutschland behält auch den Weltcup-Start: Klingenthal, das eigentlich durch Titisee-Neustadt hätte abgelöst werden sollen, übernimmt laut den Veranstaltern aus Titisee-Neustadt ein weiteres Mal die Austragung.

Ein größerer Umbau erfolgt übrigens auch am Traditionsbakken in Engelberg. Die Bewerbe am 17./18. Dezember in der Schweiz, die wie immer als Generalprobe für die Vierschanzen-Tournee in Szene gehen, werden aber stattfinden.

Weiche Landung

Insgesamt 2,9 Millionen Franken (2,66 Mio. Euro) werden in den Um- und Ausbau der Titlis-Schanze investiert. Geändert werden Anlauf, Schanzentisch und Aufsprungbahn. Die Sprünge werden künftig länger dauern, die Landung wird aber weicher sein. Zudem wird die Anlaufspur mit einem Kühlsystem ausgestattet und die Schanze erhält ein stärkeres Flutlicht.

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