Skistar Kristoffersen attackierte beim Slalom in Gurgl Klimaaktivisten
Der für das österreichische Ski-Team höchst erfolgreiche Heimslalom in Gurgl wurde von einer Protestaktion unterbrochen. Rund zehn Minuten mussten die besten vier Fahrer nach dem ersten Durchgang am Ende warten, als Aktivisten der "Letzten Generation" sich nach dem Zieleinlauf von Marco Schwarz Zutritt zum Zielbereich verschafft hatten.
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Die Aktivisten und Aktivistinnen verschütteten orange Farbe auf dem Schnee. Wenig später wurden sie aus der für die Sportler reservierten Zone geleitet. Auf TV-Bildern war ein wutentbrannter Norweger Henrik Kristoffersen im Zielraum zu sehen. "Diese Idioten zerstören das Rennen", fluchte er.
ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer, der den wütenden Norweger zurückzuhalten versuchte, hatte nachher Verständnis für den Athleten. Es sei schade, dass ein "Skifest", bei dem es um den Sport gehen sollte, von "Chaoten" mit einer derartigen Aktion unterbrochen werde. "Ich glaube Henrik war in der Emotion", ein norwegischer Teamkollege (Alexander Steen Olsen) sei noch oben gestanden und habe auf den Start bei schlechter werdenden Bedingungen gewartet.
Scherer will dieses Thema "endlich abhaken", man solle dieser Gruppierung, die nach Aufmerksamkeit suche, nicht noch mehr Raum geben. "Wir werden die Sicherheitskonzepte noch weiter stärken müssen", kündigte er im ORF an.
OK-Chef Alban Scheiber erklärte, dass man sich im Vorfeld des Rennens "selbstverständlich mit der Exekutive abgesprochen" hatte, was derartige Aktionen betrifft. ÖSV-Läufer Michael Matt fand die Aktion "unfair", denn "viel grüner kann man ein Event gar nicht mehr machen", sagte er mit Blick auf die Organisation des Rennens in Hochgurgl.
Samstagssieger Manuel Feller hatte nach dem Rennen durchaus Sympathien für die Aktivisten: "Es ist wichtig, dass es Leute gibt, die sich für sowas einsetzen." Er fügt hinzu: "Klar müssen wir etwas verändern, aber ich glaube der Skisport macht das schon ganz gut."
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