Fehleranfällige Capitals stolpern in Fehervar

Die Erste Bank Liga hat eine neue Nummer eins. Zumindest im Dezember. Fehervar setzte am Freitag seinen Lauf auch gegen die Vienna Capitals fort, feierte einen 5:2-Erfolg gegen die Wiener und schon den siebenten Sieg in Folge. Nur im ersten Dezember-Spiel mussten sich die Ungarn gegen Salzburg geschlagen geben. In der Tabelle überholte Fehervar die Black Wings Linz, die gegen Znaim eine empfindliche 2:6-Heimniederlage einstecken mussten. Die Tschechen sind am Sonntag der nächste Gegner der Capitals, die eine dritte Niederlage in Folge verhindern wollen.

Fehervar spielte gegen die Wiener sehr geduldig, machte das Zentrum zu und wartete auf Chancen. Und die kamen gegen Ende des zweiten Drittels, als die Wiener fehleranfällig wurden. Beim 1:0 lief Kuralt den Wienern Mullen und Peter davon (36.), beim 2:0 überspielte Sille Fischer spielend (39.), beim 4:0 durch Sarauer spielte Caps-Verteidiger Dorion den Puck nicht aus dem Drittel (47.). Nur beim 3:0 durch Erdely (44.) war die Verteidigung schuldlos: Der Ungar wollte scharf schießen, er schlug jedoch über den Puck, der langsam unter Wiens Starkbaum durchrutschte.Die beiden Treffer von DeSousa (53.) und Vause (58.) kamen für eine Wende zu spät. Sarauer traf in den letzten Sekunden ins leere Wiener Tor zum 5:2. Der aussortierte Caps-Rekordspieler Phil Lakos spielte am Freitag schon im Farmteam beim 4:2 gegen Vasas Budapest.

In Klagenfurt war die Stadthalle zum zweiten Mal in dieser Saison ausverkauft, zumindest die Fans des KAC hatten auch was zu feiern. Im 324. Lokalduell war der VSV nur am Anfang ebenbürtig, ehe die Rotjacken zunehmend dominierten. Torhüter Dan Bakala hielt die Villacher aber in der Partie, zudem traf Adam Comrie nur die Stange (24.). In der 31. Minute nutzte Mitch Wahl ein Überzahlspiel aber zum hochverdienten Siegestreffer. Der KAC bejubelte den sechsten Derby-Heimsieg in Folge, ohne allerdings zu glänzen.

Eine einseitige Angelegenheit war das Gastspiel der Graz 99ers in Zagreb. Die Kroaten sind in finanzielle Schieflage geraten, haben viele Spieler abgegeben, sind dadurch nicht mehr konkurrenzfähig und kassierten die zwölfte Niederlage hintereinander. Die Grazer führten nach 18 Minuten bereits mit 4:0, nach zwei Drittel stand es bei einem Torschussverhältnis von 55:5 (!) 8:0. Endstand: 9:0.

Die Spiele am 28. Dezember

Fehervar - Vienna Capitals 5:2 (0:0,2:0,3:2).
Szekesfehervar, 3.390. Tore: Kuralt (36.), Sille (39.), Erdely (44.), Sarauer (47., 60.(SH udn EN) bzw. DeSousa (53.), Vause (58./PP). Strafminuten: 16 bzw. 14.

HC Innsbruck - Dornbirner EC 5:1 (1:0,2:1,2:0).
Innsbruck, 2.500. Tore: Lammers (1.), Yogan (22.), Sedivy (27.), Lamoureux (51., 60./SH) bzw. Trotter (34.). Strafminuten: 6 bzw. 14.

Medvescak Zagreb - Graz 99ers 0:9 (0:4,0:4,0:1).
Zagreb. Tore: Kainz (7.), Weihager (10., 38.), Hamilton (15.), Garbowsky (19., 35.), Loney (25./PP), Caito (39./PP), Zusevics (54.). Strafminuten: 7 plus Spieldauerdisziplinar Zanoski bzw. 6.

Red Bull Salzburg - HCB Südtirol 4:2 (1:0,1:1,2:1).
Salzburg, 3.185. Tore: Harris (9./PP), Huber (24./PP, 58.), Heinrich (55./PP) bzw. Bernard (31.), Frank (60.). Strafminuten: 10 bzw. 16.

Black Wings Linz - Znojmo 2:6 (1:1,1:3,0:2).
Linz, 4.865. Tore: Matzka (16.), Kapstad (24./PP) bzw. McPherson (7., 51), Kujawinski (25.), Kalus (35.), Luciani (40.), Nemec (47.). Strafminuten: 12 bzw. 10.

KAC - VSV 1:0 (0:0,1:0,0:0).
Klagenfurt, 4.945. Tor: Wahl (31./PP) Strafminuten: 8 bzw. 8.