Eishockey-WM: Duell der Rekordweltmeister im Viertelfinale
Das prestigeträchtigste Duell im internationalen Eishockey steigt bei der Weltmeisterschaft in Riga bereits im Viertelfinale. Die beiden offiziellen Rekordweltmeister Russland (27 x Gold, davon 22 als Sowjetunion) und Kanada (26) treffen am Donnerstag (19.15/live ORF Sport+) aufeinander, wobei die Russen klare Favoriten sind. Zeitgleich fordert Tschechien den Titelverteidiger Finnland. Um 15.15 treffen die USA und die Slowakei sowie die Schweiz und Deutschland aufeinander.
Während Olympiasieger Russland in der Gruppenphase 17 von 21 möglichen Punkten holte, starteten die Kanadier mit drei Niederlagen ins Turnier - ein Novum. Zuletzt verloren sie gegen Titelverteidiger Finnland im Penaltyschießen und waren für den Aufstieg auf das Parallelspiel angewiesen. Die Qualität in Kanadas Kader ist aufgrund vieler Absagen im Vergleich zu den vergangenen Turnieren überschaubar. Im jüngsten Duell mit Russland in einem WM-Viertelfinale siegten die "Ahornblätter" vor drei Jahren 5:4.
USA auf Platz eins
Auch die USA haben schon deutlich bessere Mannschaften gestellt, dennoch schlossen die Amerikaner die Gruppe B auf Rang eins ab. Nach der Auftaktniederlage gegen Finnland (1:2) gewannen sie sechsmal in Serie, kein Team kassierte bisher weniger Gegentore. Nun wartet die unberechenbare Slowakei. Völlig offen scheint der Ausgang des Duells zwischen Finnland und Tschechien. Während die Finnen vor zwei Jahren überraschend den Titel gewannen, warten die Tschechen seit neun Jahren auf eine WM-Medaille.
Deutschland hofft im Nachbarschaftsduell mit der Schweiz auf ein Deja-vu. Denn der einzige Viertelfinalerfolg, den eine DEB-Auswahl seit der Einführung je feiern konnte, gelang 2010 bei der Heim-WM - mit einem 1:0 gegen die Eidgenossen in Mannheim. Platz vier damals ist die beste deutsche WM-Platzierung seit Silber 1953. "Rivalität ist eine der besten Sachen im Sport", freute sich DEB-Teamchef Toni Söderholm auf das Match. Die Schweizer sehen sich als Favoriten. Deutschland sei "sicher keine unlösbare Aufgabe", meinte Trainer Patrick Fischer. "Wir kennen die Deutschen in- und auswendig."
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