Ein schwerer Sturz überschattet das Training in Lake Louise

Der Kanadier Manuel Osborne-Paradis musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden.

Das erste Training für die Herren-Abfahrt in Lake Louise (Samstag) musste nach dem Starter mit der Nummer 12 lange unterbrochen werden. Der Kanadier Manuel Osborne-Paradis kam schwer zu Sturz und musste mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert werden. Der 34-Jährige verletzte sich am linken Unterschenkel schwer.

Am Tag danach ergab eine Untersuchung einen doppelten Schien- und Wadenbeinbruch.

Innerhofer vor zwei Österreichern

Schnellster im Training war der Südtiroler Routinier Christof Innerhofer. In 1:47,57 distanzierte er Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer um 0,08 Sekunden. Dritter wurde ein zweiter Österreicher: Otmar Striedinger (+0,44).

Vor allem Platz drei für den 27-jährigen Striedinger mit der hohen Startnummer 35 überraschte, da der routinierte Kärntner nach einer durchwachsenen Saison derzeit mit der zweiten Weltcupgruppe trainiert.

Svindal wieder stark

Bemerkenswert präsentierte sich bei sonnigem Wetter und guter Sicht auch Aksel Lund Svindal. Der norwegische Lake-Louise-Spezialist war erst vor wenigen Tagen wegen eines Skidaumens in den USA operiert worden und muss bis Jänner eine Schiene an der linken Hand tragen. Obwohl er am Start nicht anschieben kann, fuhr Svindal mit aufgeschnittenem Handschuh und festgeklebtem Skistock die siebentbeste Zeit, unmittelbar vor Vorjahressieger Beat Feuz aus der Schweiz.

Für Donnerstag ist das zweite Training geplant, am Freitag steht im letzten Trainingslauf die ÖSV-interne Qualifikation an. Am Samstag (20.15 Uhr MEZ) findet die Abfahrt statt, Sonntag (20.00, jeweils live ORF eins) der Super-G.

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