Ein Saisonstart nach Maß: ÖSV-Adler siegen in Wisla

FIS Ski Jumping World Cup
Zuletzt hatte das Team von Andreas Felder Anfang Februar im finnischen Lahti gewonnen.

Andreas Felder hatte da so eine Vorahnung, ehe es zum ersten Springen im neuen Weltcup-Winter nach Polen ging. „Wir haben gewissenhaft gearbeitet und sind gut vorbereitet. Jetzt müssen wir unser Potenzial im Wettkampf umsetzen“, sagte der Cheftrainer der österreichischen Herren. Und, siehe da, das mit dem Umsetzen hat im Teambewerb von Wisla gleich einmal ganz gut geklappt.

1. Österreich
(Philipp Aschenwald 121/133 m - Daniel Huber 125/134 - Jan Hörl 130/114 - Stefan Kraft 127,5/125) 1.018,2 Punkte

2. Norwegen
(Daniel Andre Tande 123/128,5 - Thomas Aasen Markeng 120/118,5 - Marius Lindvik 121/128 - Robert Johansson 129/130,5) 995,7

3. Polen
(Piotr Zyla 131/117 - Jakub Wolny 123,5/119 - Kamil Stoch 125,5/118 - Dawid Kubacki 126,5/120,5) 990,0

4. Slowenien
(Anze Lanisek 127,5/123 - Anze Semenic 119,5/124 - Timi Zajc 131,5/120,5 - Peter Prevc 115,5/128) 979,3

5. Deutschland
(Richard Freitag 121,5/122 - Markus Eisenbichler 123,5/122,5 - Stephan Leyhe 121/123,5 - Karl Geiger 130/120) 972,6

6. Japan
(Yukiya Sato 126/117,5 - Naoki Nakamura 117,5/125,5 - Junshiro Kobayashi 114/117 - Ryoyu Kobayashi 118/128,5) 947,0

7. Schweiz 830,1
8. Finnland 700,4
9. Tschechien 331,2
10. Russland 298,1

Nach vier Springen ohne österreichischen Sieg setzten sich Philipp Aschenwald, Daniel Huber, Jan Hörl und Stefan Kraft mit 1.018,2 Punkten vor Norwegen (995,7) und Polen (990,9) durch, zuletzt hatten sie am 9. Februar im finnischen Lahti gewonnen. Hörl setzte im ersten Durchgang nach 130 Metern auf, was den drittweitesten Flug bedeutete, im zweiten Durchgang überzeugten Aschenwald und Huber mit 133 und 134 Metern, womit die beiden auch die Tageshöchstweiten erzielten.

Erster Sieg für Huber

Für Daniel Huber war es der erste Teamsieg, „besser kann man es sich nicht wünschen. Jeder hat’s gnadenlos durchgezogen, dass wir dann so weit vorne sind, ist super. Ich hab’ beim zweiten Sprung gemerkt, dass ich von der Kante einen coolen Druck hatte, dann hat mit die Thermik gepackt – und dann kann man sich sowieso nimmer dagegen wehren.“ Jan Hörl, ebenfalls ein Sieg-Debütant im Team, freute sich nicht weniger. „Ich war nicht wirklich nervös, habe gewusst, was ich zu tun habe und es hat für den Sieg gereicht – das passt.“

Am Sonntag wird an der ersten Weltcupstation noch ein Einzelspringen ausgetragen, die Matinee beginnt bereits um 11.30 Uhr (live ORF 1). Und dann ist auch Weltcup-Rekordsieger Gregor Schlierenzauer wieder mit von der Adler-Partie.

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