Dritter Doping-Fall im Biathlon: Wieder Meldonium
Der Biathlon-Weltverband IBU hat bereits den dritten Athleten in diesem Winter wegen des Verdachts auf Doping gesperrt. Bei dem 21-jährigen Russen Eduard Latypow wurde erneut Meldonium nachgewiesen, das verbotene Mittel, das zuletzt auch der russischen Weltklasse-Tennisspielerin Maria Scharapowa zum Verhängnis geworden war.
Bei einer im Februar während eines IBU-Cups, der zweiten Liga im Biathlon, genommenen Probe sei beim Junioren-Weltmeister die Substanz festgestellt worden, die seit Jahresbeginn auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA steht. Das teilte die IBU am Donnerstag mit. Die Substanz falle unter die Hormone und Stoffwechsel-Modulatoren. Bislang waren die ebenfalls nicht zu den Top-Athleten gehörenden Ukrainer Olga Abramowa und Artem Tyschtschenko überführt worden.
Durch die vorläufige Suspendierung ist Latypow vorübergehend von allen IBU-Wettbewerben ausgeschlossen. Es ist unklar, ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt.
Der Athlet kann nun die Öffnung der B-Probe beantragen oder darauf verzichten. Sollte die Analyse der B-Probe positiv ausfallen oder aber der Biathlet verzichtet auf die Öffnung der B-Probe, wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Sollte die B-Probe negativ sein, wird die vorläufige Suspendierung aufgehoben.
Kommentare