Doping: Estnische Polizei eröffnete Ermittlung gegen Ex-Langlaufcoach

Doping: Estnische Polizei eröffnete Ermittlung gegen Ex-Langlaufcoach
Mati Alaver soll Doping-Sünder zu Mark S. gebracht haben.

In Estland sind am Montag gegen Ex-Langlauf-Coach Mati Alaver kriminalpolizeiliche Ermittlungen eingeleitet worden. Ihm wird vorgeworfen, seine Landsleute Karl Tammjärv, Andreas Veerpalu und Algo Kärp mit dem mittlerweile wegen des Verdachts von Doping-Praktiken festgenommenen Sportarzt Mark S. zusammengebracht zu haben. Tammjärv, Veerpalu und Kärp haben gestanden, Blutdoping betrieben zu haben.

Die estnische Tageszeitung Postimees berichtete, dass die Polizei Alavers Heim durchsucht habe. Er selbst wurde einvernommen. Zwei früher ihm verliehene staatliche Auszeichnungen waren ihm aufgrund dieser Causa aberkannt worden. "Doping ist in Estland kein krimineller Straftatbestand", sagte Staatsanwalt Taavi Pern, fügte jedoch hinsichtlich der Ermittlungen in Österreich hinzu: "Wir machen aber alles, um unseren Partnern Informationen zu verschaffen."

Der Doping-Ring um Mark S. mit Zentrum Erfurt ist Ende Februar im Rahmen der Nordischen Ski-Weltmeisterschaften in Seefeld aufgeflogen. Gestanden haben mittlerweile auch die österreichischen Langläufer Dominik Baldauf, Max Hauke und Johannes Dürr sowie die Radsportler Stefan Denifl und Georg Preidler.

Kommentare