Die Vienna Capitals stutzten Linz die Flügel
Für die Wiener war der vierte Sieg im vierten Saisonspiel gegen die Oberösterreicher ein Pflichterfolg im Kampf um ein Play-off-Ticket.
Die Graz99ers bezwangen Hydro Fehervar 4:1, während die Pustertal Wölfe den HC Znojmo mit 6:1 besiegten. Der KAC kam zu einem kampflosen 5:0-Sieg gegen den „nicht spielfähigen“ HCB Südtirol.
Der Sieg der Capitals war ein umkämpfter, die Linzer - deren Trainer Raimo Summanen den Verein kurz zuvor „aus persönlichen Gründen“ verlassen hatte - verkauften sich teuer. Der Favorit aus Wien lief zunächst einem 0:1-Rückstand hinterher und konnte sich zwei Drittel lang auch nicht absetzen. Ein effektives Überzahlspiel, das drei Powerplay-Tore zeitigte, sowie zwei Lowry-Tore im Schlussdrittel sorgten aber am Ende für einen verdienten Erfolg des Hauptstadt-Clubs. Die Capitals sind nun Fünfter.
Die Grazer wiederum feierten binnen 24 Stunden ihren zweiten Heimsieg gegen das ungarische Team aus Fehervar. Schon nach sechs Minuten führten die Steirer durch Treffer von Grafenthin und Hjalmarsson mit 2:0. Als Schiechl in der 43. Minute das 4:0 erzielte, war der Widerstand der Ungarn gebrochen.
Im Kampf ums Play-off könnten die beiden Siege der Grazer, die derzeit Zehnter sind, noch sehr wichtig werden. Fehervar hält nun bei vier Niederlagen in Folge und ist Vierter. Pustertal schob sich auf Rang sieben vor und ist damit den Corona-geplagten und auf Position sechs liegenden Landsleuten aus Bozen auf den Fersen. Znojmo fiel auf Platz neun zurück.
Der HCB Südtirol hat sich unterdessen aus gesundheitlichen Gründen bis Sonntag für „nicht spielfähig“ erklärt. Dies teilte die Liga am Freitag mit. Dem Antrag der Bozener, die beiden Matches gegen den KAC am Freitag und Fehervar am Sonntag zu verschieben, wurde jedoch nicht stattgegeben. Stattdessen werden sie jeweils mit 0:5 Toren gegen die Südtiroler gewertet, wie die Covid-Sonderkommission entschied.
Nach Ligaangaben stellte die Ärztekommission am Donnerstag kein aktives Infektionsgeschehen fest. Neun der 27 Kaderspieler stehen aufgrund des Covid-Protokolls nicht zur Verfügung. Somit wurden 18 HCB-Akteure als „fit to play“ eingestuft, wobei auch Spieler aus Kooperationsmannschaften als einsatzfähig gelten.
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