Die Verletzungsserie im Skirennlauf nimmt kein Ende

Pechvögel Neureuther, Svindal und Co.: Der Risikosport fordert auch in diesem Winter seine Opfer.

Drei Rennen ist die neue Weltcup-Saison jung – doch die Verletzungen haben bereits wieder große Lücken gerissen. Der Norweger Aksel Lund Svindal musste sich an der linken Hand operieren lassen, nachdem er einen Bänderriss im Daumen erlitten hatte. Er hofft noch auf einen Start in Lake Louise.

Schlechter sieht es für den Deutschen Felix aus, der sich den rechten Daumen ruiniert hat und wohl sechs Wochen pausieren muss. Der Kärntner Max Franz laboriert an einem Knorpelschaden im Knie, wird aber in Lake Louise wohl an den Start gehen. Der Kanadier Broderick Thompson hat sich mit Verdacht auf Kreuzbandriss ins Krankenlager und aus der Saison verabschiedet, der Franzose Brice Roger hat sich die Elle im Unterarm gebrochen und hofft, in rund einem Monat wieder zurückzukehren.

Vorbei ist die Saison für den Schweizer Justin Murisier nach seinem bereits dritten Kreuzbandriss. Knapp ein Jahr nach dem Todessturz des Franzosen David Poisson ist der Schweizer Gian Luca Baradun Anfang November mit dem Paragleiter tödlich verunglückt.

Auch die Damen hat das Pech nicht in Ruhe gelassen: Die Salzburgerin Sabrina Maier fällt ebenso mit einem Schien- und Wadenbeinbruch aus wie die Vorarlbergerin Elisabeth Kappaurer und die Italienerin Johanna Schnarf. Deren Teamkollegin Sofia Goggia hofft, im Jänner in den Skizirkus zurückkehren zu können – die Olympiasiegerin in der Abfahrt hat sich den rechten Knöchel gebrochen. Für die Amerikanerin Breezy Johnson ist die Saison bereits zu Ende (Kreuzbandriss); die Schweizerin Mélanie Meillard muss erneut am Knie operiert werden.

Doch es gibt auch gute Nachrichten: Elena Fanchini hat ihre Behandlungen wegen Krebs mit dem erhofften Erfolg abgeschlossen und hofft, wieder in den Weltcup zurückkehren zu können.

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