Biathlon: Simon gewann WM-Gold in der Verfolgung, Hauser 27.

Im Thüringer Nebel den Durchblick verloren: Lisa Hauser
Die Französin Julia Simon hat am Sonntag bei der Biathlon-WM Gold im Verfolgungsrennen der Frauen gewonnen. Die Weltcup-Gesamtführende verwies nach einer starken Aufholjagd die deutsche Sprintweltmeisterin Denise Herrmann-Wick und die Norwegerin Marte Olsbu Røiseland auf die Plätze zwei und drei. Lisa Hauser, die als 13. mit 1:09 Minuten Rückstand auf Herrmann-Wick ins Rennen gegangen war, kam nach sieben Fehlschüssen nur auf Rang 27.
Simon hatte als Zehnte im WM-Sprint vom Freitag mehr als eine Minute Rückstand auf Herrmann-Wick, was die Französin mit einer starken Schießleistung mit nur einem Fehler - bei vier von der 34-jährigen Deutschen - mehr als wettmachte. Im Ziel hatte die 26-Jährige bei ihrem ersten WM-Einzel-Sieg 27 Sekunden Vorsprung. Die Norwegerin Røiseland war im Sprint als Vierte leer ausgegangen und sicherte sich diesmal Bronze (+37,7 Sek.).
Prominente im Krankenstand
Nicht gut lief das Rennen für Hauser, die am Schießstand bei nebligen Bedingungen nicht zurecht kam und beinahe dreieinhalb Minuten Rückstand aufriss. Besser erging es Anna Gandler, die bei nur zwei Fehlschüssen 20 Plätze gut machte und als zweitbeste Österreicherin 29. wurde. „Es war recht ein geiles Rennen. Ich bin überall gut mitgekommen, habe immer mitlaufen können. Ich habe wieder ein bissl Selbstvertrauen getankt, so kann es weitergehen", erklärte die 22-jährige Tirolerin. Dunja Zdouc verschoss ebenfalls zweimal und kam als 43. ins Ziel.
Nicht am Start war krankheitsbedingt die Sprint-Fünfte Lisa Vittozzi aus Italien. Auch die Schwedin Elvira Öberg, 16. am Freitag, fehlte. Bei den Männern meldete sich der französische Titelverteidiger Émilien Jacquelin ab, dssein Nachfolger ist der norwegische Biathlon-Wunderwuzzi Johannes Thingnes Bø, der 1:11,2 Minuten vor seinem Teamkollegen Sturla Holm Lægreid siegte, beide blieben am Schießstand makellos. Mit zwei Fehlern und 1:54,1 Minuten Rückstand wurde der Schwede Sebastian Samuelsson Dritter.
Bester Österreicher wurde David Komatz als 27. (1 Fehler/+4:27,9), Simon Eder belegte Platz 37 (1/+5:11,2), Dominic Unterweger Platz 44 (2/+5:57,6).
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