Alessandro Hämmerle siegt in Boardercross auf der Reiteralm

Vorfahrer: Alessandro Hämmerle zeigte eine starke Leistung
Elfter Einzelsieg für den Vizeweltmeister aus dem Montafon. Jakob Dusek landete nach einem schweren Sturz im Spital

Alessandro Hämmerle hat am Donnerstag auf der Reiteralm seinen elften Weltcup-Einzelsieg im Boardercross gefeiert. Der Vorarlberger setzte sich im Finale vor dem spanischen Weltmeister Lucas Eguibar durch und drehte damit das Ergebnis der WM vor einer Woche um. Sein Teamkollege Jakob Dusek stürzte im Halbfinale mit voller Wucht auf den Kopf, wobei der Helm zerbrach. Der Niederösterreicher, der selbst von der Strecke ging, wurde aber zur Kontrolle in ein Spital geflogen.

Hämmerle holte in allen seinen vier Läufen Start-Ziel-Siege und fährt mit breiter Brust und dem Trikot des Weltcup-Spitzenreiters zu den nächsten zwei Rennen am 4./5. März in Bakuriani (Georgien). Er hatte nach eigenen Worten am Vortag bei der Bindung etwas geändert und erfolgreich getestet. „Ich habe gewusst, wenn ich so fahre, bin ich megasicher in den Kurven“, erklärte der 27-Jährige, der Weltcupsieger der vergangenen zwei Saisonen. „Es ist ein Traum, wenn es im Heimrennen so klappt, ich bin überglücklich.“

Dusek hatte es als Sieger seines Viertelfinallaufs in die Vorschlussrunde geschafft. Dort positionierte sich der 24-Jährige zunächst auf dem zweiten Rang, der zum Finaleinzug verholfen hätte. Doch vor einem Sprung kam es zu einer Berührung mit dem aufschließenden Schweizer Kalle Koblet. Dusek stürzte schwer und verlor für kurze Zeit das Bewusstsein. Als er später aufstehen wollte, fiel er wieder hin und verließ schließlich gestützt auf einen Helfer die Piste. Mit einem Helikopter wurde er ins Krankenhaus geflogen.
Dusek wurde als Achter klassiert, Sebastian Jud landete nach dem Viertelfinal-Aus als drittbester Österreicher an der 16. Stelle.

Bei den Damen belegte die Niederösterreicherin Pia Zerkhold, die einzige ÖSV-Boarderin im Viertelfinale, den 15. Rang. Tagesbeste war die italienische Olympiasiegerin Michela Moioli vor der fünffachen Weltmeisterin Lindsey Jacobellis aus den USA.

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