Selten hat ein Sport-Superstar so schön seinen Rücktritt erklärt. Und das auch noch an einem so geschichtsträchtigen Ort wie Kitzbühel. Im Smoking teilte Aksel Lund Svindal auf der elitären "KitzRaceParty" mit, dass die Rennen bei der Ski-WM in Åre seine letzten sein werden.
Svindal hatte bereits vergangenen Sommer länger überlegt, ob er seine Karriere fortsetzen soll, aber der zweifache Olympiasieger fühlte sich noch nicht bereit. "Ich will hundertprozentig wissen, dass das die richtige Entscheidung ist", hatte der stets faire Sportsmann, der skandalfrei durch seine Karriere schritt und dennoch tiefe Spuren hinterließ, beim Saisonauftakt in Sölden besonnen gemeint.
Er war nie ein Mann der lauten Worte, aber einer der viel zu sagen hatte und den Skisport prägte wie kaum ein anderer.
"Ich bin happy, dass es jetzt entschieden ist. Jetzt kann ich mich auf die letzten beiden Rennen vorbereiten. Es war komisch, es auszusprechen, aber auch in Ordnung. Ich bereue es nicht", sagte er zu norwegischen Medien.
Der fehlende Abfahrtssieg bei den Hahnenkammrennen trübt vielleicht die persönliche Bilanz des großen Svindal ein klein wenig, nicht aber die eigentliche.
Seine ersten zwei von fünf Weltmeistertitel in drei Disziplinen (zweimal Abfahrt, zweimal Kombination, einmal Riesentorlauf) fuhr er schon 2007 in Åre ein, dort wird er nun in Kürze auch Abschied von der großen Bühne nehmen.
"Viele Freunde und die Familie werden da sein, das können schöne Rennen zum Abschied werden. Man kann einen großen Kampf um die Medaillen erwarten, ich fühle mich mental sehr gut vorbereitet."
Svindal kämpft seit seinem Horrorsturz 2016 in der Kitzbühel-Abfahrt mit den Folgen der schweren Knieverletzung. Es war nicht seine einzige schwere Verletzung,
Es war nicht seine einzige schwere Verletzung, im Oktober 2014 hatte er sich bei einem Jux-Fußballspiel die Achillessehne gerissen und war ein Jahr ausgefallen.
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