Wegen steigender Corona-Zahlen: U-20-WM wurde abgebrochen

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Das 2:11 der jungen Österreicher gegen Gastgeber Kanada war das letzte Spiel beim Turnier. Der Weltverband sagte den Bewerb am Mittwoch ab.

Österreichs U20-Eishockey-Nationalteam war bei der WM in Edmonton auch im zweiten Spiel erwartungsgemäß chancenlos. Die ÖEHV-Auswahl schlitterte am Dienstag gegen Mitfavorit Kanada in eine 2:11-(0:5,1:1,1:5)-Niederlage. 

Immerhin erzielten die österreichischen Talente vor rund 4.000 Besuchern so wie am Vortag beim 1:7 gegen Finnland Tore. Dank der Treffer von Lukas Necesany (40.) und Mathias Böhm (53./PP) haben die Österreicher nach den zwei Spielen gegen die Medaillenkandidaten schon mehr Tore verbucht als im gesamten Turnier des vergangenen Jahres, als in vier Spielen nur ein Tor gelungen war. Für die vom ehemaligen Vienna-Capitals-Coach Dave Cameron betreuten Kanadier schoss der 16-jährige Connor Bedard vier Treffer. Dies war in diesem Alter im Rahmen einer Junioren-WM nur NHL-Legende Wayne Gretzky gelungen.

Ungleiches Duell

Pewal sah trotz der sich abzeichnenden hohen Niederlage auch Positives. "Es war das schwierige Spiel, das wir uns erwartet haben. Aber ich glaube, wir können teilweise auf dieser Leistung aufbauen. Wir haben das zweite Drittel 1:1 gespielt. Wir haben erstmals eine zweistellige Zahl an Torschüssen geschafft, haben über 20 Schüsse gehabt", merkte der Head Coach an.

Österreichs "Spieler des Abends" Vinzenz Rohrer sagte: "Wir können sicher das zweite Drittel mitnehmen. Wir haben 1:1 gegen Kanada gespielt, was eigentlich wirklich unglaublich ist. Wir haben jetzt noch Tschechien und dann Deutschland als Gegner. Wenn wir das performen können, bin ich der Meinung, haben wir gute Chancen, zu gewinnen."

Zu viele Corona-Fälle

Das ungleiche Duell zwischen Kanada und Österreich war am Dienstag das einzige Spiel des Turniers in Alberta. Die Partie der Gruppe B in Red Deer zwischen Titelverteidiger USA und der Schweiz war nach positiven Coronatests bei zwei US-Spielern abgesagt und mit 1:0 für die Schweiz gewertet worden.

Weniger später folgte dann die Hiobsbotschaft. Aufgrund steigender Infektionszahlen und der unsicheren Lage mit der neuen Omikron-Variante gab der Weltverband bekannt, das laufende Turnier abzubrechen.

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