Unterhaltsame Premiere des weltweiten Laufevents

Ein Läufer nimmt am Wings for Life World Run teil.
Der erste Wings for Life Run wurde zum Spektakel in 34 Ländern. Der Sieg ging an Äthiopien.

Er lief und lief und lief und ließ sich erst nach 78, 57 Kilometern einholen. Der äthiopische Marathonläufer Lemawork Ketema gewann den ersten Wings-for-Life-Run. Ketema war in Österreich unterwegs.

In 34 Ländern in 13 Zeitzonen starteten zeitgleich 35.000 Läufer aus 136 Nationen. Startschuss in St. Pölten war um 12 Uhr, in Los Angeles um 3 Uhr in der Nacht. Eine halbe Stunde nach dem Start setzten sich die Catcher Cars in Bewegung, diese steigerten konstant ihr Tempo und waren die mobile Ziellinie. Wer überholt wurde, war aus dem Rennen. Wer weltweit am längsten lief, gewann das neue spektakuläre Renn-Format.

Nach und nach schieden die besten Läufer aus, in Brasilien, in England, dann in Italien. Zuletzt war nur noch ein Läufer in Peru und ein Duo in Österreich im Rennen.

Luftaufnahme von Verona, Italien, mit Menschenmassen, die durch die Stadt zum Amphitheater laufen.
Rom, Wings for Life Run
Im Kopf-an-Kopf-Rennen auf zwei Kontinenten setzte sich schließlich der im Donautal laufende Äthiopier Lemawork Ketema durch. Er lief mit 78,57 Kilometern gerade einmal 90 Meter mehr als sein Konkurrent in Peru. Weltweit beste Dame war die Norwegerin Elise Selvikvåg Molvig. Sie lief im norwegischen Stavanger 54,79 Kilometer.

Promi-(Auf)-Lauf

Zufrieden war auch Marcel Hirscher, der sich mit seiner Freundin Laura 10 Kilometer zum Ziel gesetzt hatte und erst nach 14 Kilometern eingeholt wurde. "Es hat viel Spaß gemacht, in der großen Gruppe zu laufen", sagte der Salzburger Skiweltcup-Gesamtsieger. "Für mich war das ein sehr entspannter Wettkampf." Ex-Skispringer Andreas Goldberger (40) schaffte 40,6 Kilometer und freute sich über einen persönlichen Rekord. Snowboarder Benjamin Karl wurde nach 35,8 Kilometern vom Auto eingeholt.

Startgelder und Spenden von drei Millionen Euro flossen zu 100 Prozent in die Rückenmarksforschung.

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