Wimbledon: Paszek scheitert in Runde eins

Eine Tennisspielerin schlägt einen Ball während eines Matches.
Die Vorarlbergerin unterliegt Casey Dellacqua in nur 56 Minuten. Federer und Nadal ohne Satzverlust.

Roger Federer tat am Dienstag den ersten Schritt zur möglichen Titelverteidigung, der siebenfache Wimbledon-Champ schlug den besten Bosnier der Welt, Damir Dzumhur 6:1, 6:3, 6:3. Ebenfalls ohne Satzverlust blieb Rafael Nadal, der den Brasilianer Thomaz Bellucci 6:4,6:2,6:4 besiegte.

Nichts wurde aus einem Hauptfeld-Sieg für Tamira Paszek. Die 24-jährige Vorarlbergerin musste sich der Australierin Casey Dellacqua in nur 56 Minuten 2:6, 2:6 geschlagen geben. Zuletzt gewann sie 2012 ein Match im Hauptbewerb von Wimbledon – damals zog sie wie schon im Jahr zuvor ins Viertelfinale ein. Demnächst wird Paszek in Österreich zu sehen sein. Sie schlägt ab 20. Juli erstmals in Bad Gastein auf. Da wird es unter Umständen wieder mehrere Österreicherinnen in einem Hauptbewerb geben, im Wimbledon-Hauptbewerb gab Paszek ja eine rot-weiß-rote One-Woman-Show.

Für Andreas Haider-Maurer endete sein vierter Wimbledon-Hauptbewerb mit einer Erstrunden-Aufgabe gegen den Litauer Ricardas Berankis. Schon die Tage davor hatten ihn Knieprobleme geplagt, für Österreichs Nummer zwei ein Ergebnis des intensiven Spiels auf Rasen. „Für mich war es das erste Jahr, in dem ich so viel auf Rasen gespielt habe. Vier Wochen, das ist schon am Limit.“ Viele Spieler hätten ähnliche Probleme. Konkret: Haider-Maurer plagt eine Entzündung oberhalb der Kniescheibe.

Nur, wenn diese gar nicht weggehen sollte, ist ein Antreten beim Daviscup-Spiel gegen die Niederlande vom 17. bis 19. Juli in Gefahr. „Ich werde aber alles unternehmen, um dabei zu sein.“ Das wäre insofern günstig, als Kapitän Stefan Koubek endlich die Zusage von Dominic Thiem erhielt. Der als Nummer 32 gesetzter Niederösterreicher trifft am Mittwoch auf den Spanier Fernando Verdasco, bei einem Sieg könnte French-Open-Champ Stan Wawrinka warten.

Seine Abschiedsvorstellung in Wimbledon gab der Australier Lleyton Hewitt. Der Wimbledon-Champ 2002 unterlag dem Finnen Jarkko Nieminen in fünf Sätzen. Die ehemalige Nummer eins beendet heuer seine Karriere.

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