Wimbledon: Kerber verhindert "Sister Act" im Finale
Titelverteidigerin Serena Williams hat problemlos zum neunten Mal das Endspiel von Wimbledon erreicht. Die 21-fache Grand-Slam-Siegerin fertigte am Donnerstag Halbfinal-Debütantin Jelena Wesnina aus Russland 6:2,6:0 ab. Nach nur 48 Minuten verwandelte sie ihren ersten Matchball.
"Ich war sehr fokussiert, ich war bereit", sagte die US-Amerikanerin. "Es ist unglaublich, dass ich es wieder ins Finale geschafft habe." Die 34-Jährige strebt ihren siebenten Titel beim Grand-Slam-Turnier in London an und würde damit mit der Deutschen Steffi Graf gleichziehen.
Gegen die Weltranglisten-50. Wesnina, die zum Auftakt gegen Tamira Paszek gewonnen hatte, bekam sie nie Probleme. In 28 Minuten sicherte sich die jüngere Williams-Schwester den ersten Satz. Der zweite Abschnitt verlief noch eindeutiger. Mit einem erfolgreichen Netzangriff machte die Favoritin den Final-Einzug perfekt.
In Wimbledon hatte Serena Williams vor einem Jahr ihren bisher letzten Titel bei einem der vier wichtigsten Turniere gewonnen. In Melbourne Ende Jänner unterlag sie im Finale Kerber, die ihren ersten Grand-Slam-Titel feierte.
Kerber steht in ihrem zweiten Grand-Slam-Finale
Im Finale trifft die Weltranglistenerste auf die als Nummer vier gesetzte Angelique Kerber. Die Deutsche besiegte im Halbfinale Serena Williams‘ eineinhalb Jahre ältere Schwester Venus mit 6:4 und 6:4. Die 28-Jährige steht in ihrem zweiten Grand-Slam-Finale, beide in diesem Jahr.
Gegen Serena Williams verlor Kerber fünf der insgesamt sieben Spiele. Im letzten Duell, dem Finale der Australian Open, behielt jedoch die Deutsche überraschend die Oberhand.
Kerber, die bei den French Open bereits in Runde eins gescheitert war, zeigt sich bei dem Rasenturnier in Wimbledon in bestechender Form. Auf dem Weg ins Finale verlor die Deutsche keinen einzigen Satz.
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