Wiesberger feierte ersten European-Tour-Sieg

Ein Golfspieler mit Sonnenbrille und weißer Kappe zielt auf dem Grün.
367.500 Euro machen den größte Siegercheck aus, den je ein Österreicher im Golfsport gewonnen hat.

Seit Sonntag sind sie in Händen des Burgenländers Bernd Wiesberger, der sich beim zur Europa-Tour zählenden und mit 2,205 Mio. Euro dotierten Ballantine's Open Incheon mit fünf Schlägen Vorsprung durchsetzte. Der 26-Jährige ist der dritte österreichische Golfer, der auf der Herrentour gewonnen hat.

Vor ihm waren 2006 in Oberwaltersdorf und 2007 in Shanghai Markus Brier sowie 2010 in Lumbres (Frankreich) Martin Wiegele erfolgreich. Im "Race to Dubai" verbesserte sich Wiesberger auf Platz 13.

Wiesberger kam auf dem Par-72-Kurs nach einer soliden Par-Runde (18.) exzellent ins Spiel, übernahm auf der zweiten Runde dank hervorragender Leistung beim Putten und einem Score von 65 die Führung und verteidigte diese mit einer 65er und einer 68er zum Abschluss am Sonntag. Der Schützling von Österreichs Trainer-Legende Claude Grenier blieb auf den letzten 59 Löchern ohne Schlagverlust und verwies mit gesamt 270 Schlägen als jüngster Sieger der Ballantine's Open den Briten Richie Ramsay (275) sowie den Franzosen Victor Dubuisson und den Australier Marcus Fraser (je 277) auf die weiteren Plätze.

"Ich habe einfach nur versucht, es zu genießen. Ich hatte die drei besten Runden meines Lebens", sagte Wiesberger, der sich mit dem Premierensieg in seinem 71. European-Tour-Event in der Weltrangliste von Position 170 auf ungefähr 95 verbessern wird. Beste Ergebnisse auf der Tour waren zwei zweite Plätze 2011 bei der Johnnie Walker Championship Gleneagles und den Südafrika-Open 2011. Mit dem Sieg hat Wiesberger die Tourkarte bis Ende 2014 sicher.

Der zweitplatzierte Ramsay nahm die Niederlage gelassen zur Kenntnis. "Bernd hat fantastisch gespielt. Wenn du schon geschlagen wirst, dann sollte es jemand sein wie er, denn er ist ein netter Kerl."

Kommentare