Wien: Kampf um Badminton-Olympiatickets

Zum siebenten Mal wird die Austrian International Challenge in der Wiener Stadthalle ausgetragen.

Die Vorfreude bei Österreichs Badminton-Assen auf das Heimturnier in der Wiener Stadthalle ist in der Olympia-Saison besonders groß. Vor allem das Herren-Einzel des " Austrian International" ist stark besetzt. Österreichs aussichtsreichster Olympia-Kandidat, Michael Lahnsteiner, will dennoch erstmals ins Viertelfinale. Der Oberösterreicher ist als Nummer acht gesetzt und steigt am Donnerstag in das mit insgesamt 15.000 US-Dollar dotierte Turnier ein. Die Finali finden am Samstag statt.

Mit einem guten Ergebnis beim Heimturnier würde Lahnsteiner seinen greifbar scheinenden Olympia-Startplatz weiter untermauern, wenngleich sich der 28-Jährige als aktuelle Nummer 54 der Welt kaum Sorgen machen muss. Maßgeblich für die London-Teilnahme ist das Ranking mit Monatsende April. "Jedes gute Turnier hilft mir, den Platz zu festigen. Aber ich habe zum Glück nicht den Druck, hier unbedingt punkten zu müssen", erklärte Lahnsteiner.

Das Viertelfinale als Ziel

In den beiden vergangenen Jahren war Österreichs Nummer eins in Wien jeweils im Achtelfinale (2. Runde) gescheitert. "Das Viertelfinale wäre super, aber ich denke von Runde zu Runde", betonte Lahnsteiner. Schon der Auftakt gegen einen Qualifikanten werde schwierig genug. "Das Feld ist sehr stark und ausgeglichen, da muss man aufpassen." Alleine bei den Männern haben 130 Athleten genannt, darunter 30 Spieler aus den Top 100 der Weltrangliste.

Lahnsteiner könnte im Viertelfinale auf den Hongkong-Chinesen Chan Yan Kit treffen, der zuletzt in Schweden gewonnen hat und als Mitfavorit gilt. Als Nummer eins ist der Inder Kashyup Parupalli gesetzt. Die ÖBV-Nationalspieler Luka Wraber und David Obernosterer müssen am Mittwoch in die Qualifikation. Trainiert wird bereits seit Dienstag in der Stadthalle B, die bereits zum siebenten Mal Schauplatz des größten Badminton-Events in Österreich ist.

Mayer und Prutsch im Hauptbewerb

Bei den Damen stehen sowohl Claudia Mayer als auch Simone Prutsch im Hauptbewerb. Die beiden Steirerinnen (Nr. 79 und 80 der Welt) benötigen Topergebnisse, um noch auf den Olympia-Zug aufzuspringen. Mayer trifft in Runde eins auf Aiying Xing aus Singapur, Prutsch auf die als Nummer sieben gesetzt Deutsche Karin Schnaase, der sie zuletzt in zwei Sätzen unterlegen ist. Jürgen Koch und Peter Zauner sind im Doppel als Nummer zwei gesetzt, Roman Zirnwald und Elisabeth Baldauf im Mixed als Nummer drei.

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