Wende im Fall Froome: Weltverband stellt Doping-Verfahren ein

Die Organisatoren der Tour de France lassen den viermaligen Sieger an der 105. Ausgabe teilnehmen.

Einem Antreten von Christopher Froome bei der am Samstag beginnenden Frankreich-Radrundfahrt steht nichts im Wege. Die Tour de France hat das Urteil des Rad-Weltverbandes (UCI) im Fall von Chris Froome akzeptiert. Der Brite werde am Samstag zum Start der Frankreich-Rundfahrt zugelassen, sagte der Tour-Direktor Christian Prudhomme der französischen Nachrichtenagentur AFP.

Noch am Wochenende hatten die Organisatoren der Tour de France den vierfachen Gewinner ausgeschlossen. Am Dienstag wäre vor dem französischen Sportgericht über die Zulassung des 33-Jährigen verhandelt worden, nachdem sich Froomes Team Sky gegen das Startverbot gewehrt hatte.

Die Verhandlung vor dem Sportgericht wurde hinfällig, nachdem die UCI am Montagmorgen das Verfahren gegen Froome eingestellt und ihn vom Vorwurf des Dopings freigesprochen hatte.

„Die heutige Entscheidung zieht einen Schlussstrich“

„Ich bin sehr glücklich, dass mich die UCI freigesprochen hat. Die Entscheidung ist für mich und das Team eine große Sache, aber auch ein wichtiger Moment für den Radsport“, wird Froome in einer Mitteilung seines Teams Sky zitiert. „Ich meine es auch so, wenn ich sage, dass ich niemals ein Sieger-Trikot entehren würde und dass sich meine Ergebnisse mit der Zeit bewähren werden.“

Einer Schuld sei sich der Rad-Star nicht bewusst. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass dieser Fall abgeschlossen wird, und zwar aus dem einfachen Grund, dass ich nichts falsch gemacht habe. Ich leide seit meiner Kindheit an Asthma. Ich kenne die Regelungen meiner Asthma-Behandlung genau und benutze den Inhalator nur, um die Symptome innerhalb der erlaubten Grenzen zu behandeln“, sagt Froome, für den die Causa damit beendet ist: „Die heutige Entscheidung zieht einen Schlussstrich. Das bedeutet, dass wir alle weitermachen und uns auf die Tour de France konzentrieren können.“

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