Weidlinger beim Linz-Marathon Vierter

APA12407794-2 - 21042013 - LINZ - ÖSTERREICH: Der Österreicher Günther Weidlinger nach dem Linz-Marathon am Sonntag, 21. April 2013, in Linz. Knapp 16.500 Meldungen gab es für die Läufe im Rahmen des Linz-Marathon. APA-FOTO: RUBRA
Der Kenianer Eliud Kipchoge stellt in Hamburg einen neuen Streckenrekord auf.

Österreichs Marathon-Rekordler Günther Weidlinger hat am Sonntag in Linz in 2:15:04 Stunden Platz vier belegt. Damit verfehlte er sein Ziel, unter 2:15 zu laufen, knapp und das WM-Limit für Moskau (10. bis 18. August) um nur vier Sekunden. Der 35-jährige Oberösterreicher hätte aber wohl ohnehin auf die Titelkämpfe im Russland verzichtet. Der Sieg ging an den Kenianer Robert Kwambai in 2:09:21.

Damit erzielte Kwambai bei der 12. Auflage des Donau-Marathons die zweitschnellste in der oberösterreichischen Hauptstadt gelaufene Zeit über die 42,195 km. Nur der Ukrainer Alexander Kusin war bei seinem Sieg im Jahr 2007 in 2:07:33 noch schneller. Rang zwei ging an Kwambais Landsmann Evans Kiprop Cheruiyot (2:09:57), Dritter wurde Fikre Assefa Robi aus Äthiopien (2:10:23).

Comeback

Weidlinger beim Linz-Marathon Vierter
APA12407996-2 - 21042013 - LINZ - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Der Österreicher Günther Weidlinger nach dem Linz-Marathon am Sonntag, 21. April 2013, in Linz. Knapp 16.500 Meldungen gab es für die Läufe im Rahmen des Linz-Marathon, APA-FOTO: RUBRA
Weidlinger hatte bei seinem Marathon-Comeback nach langer Verletzungspause mit Krämpfen in den Oberschenkeln zu kämpfen. "Für mich war es trotzdem ein Traum, hier in Linz bei dieser super Stimmung zu laufen. Als Oberösterreicher ist es ein einmaliges Gefühl hier mitmachen zu können, ich habe jede Sekunde genossen", betonte der Innviertler, der nun im Herbst seinen nächsten Marathon bestreiten will.

Die schnellste Frau war Natalia Cerches aus Moldawien, die in 2:33:53 sogar Gesamtsechste wurde. Beste Österreicherin wurde Viktoria Mühlbacher als Fünfte in 3:00:15.

Den Halbmarathon der Damen gewann die zweimalige London-Marathon-Siegerin Irina Mikitenko aus Deutschland in 1:13:15, bei den Herren siegte der Oberösterreicher Christian Pflügl in persönlicher Bestzeit von 1:05:48. Die Veranstalter vermeldeten ein Rekordfeld von mehr als 16.400 Teilnehmern aus 93 Nationen für alle Bewerbe, und weit über 100.000 Fans verfolgten das Laufspekatakel in Linz. 250 Polizisten, 200 Sanitäter des Roten Kreuzes sowie rund 250 ehrenamtliche Ordner sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Kebede gewinnt in London

Der Äthiopier Tsegaye Kebede hat zum zweiten Mal nach 2010 den London-Marathon gewonnen, den erhofften Weltrekord aber klar verpasst. Der 26-Jährige siegte am Sonntag bei der 33. Auflage in 2:06:04 Stunden. Er blieb damit deutlich hinter der Bestmarke des Kenianers Patrick Makau zurück, der 2011 in Berlin für die klassischen 42,195 km 2:03:38 Stunden benötigt hatte.

Kebede sicherte sich auf dem letzten Kilometer des Rennens die Siegprämie in Höhe von 55.000 US-Dollar (41.935 Euro). Für einen Weltrekord hätte er 125.000 Dollar (95.310 Euro) erhalten. Zweiter in dem hochkarätig besetzten Feld wurde Emmanuel Mutai aus Kenia (2:06:34) vor Ayele Abshero aus Äthiopien (2:06:57).

Bei den Frauen gewann zuvor erstmals die Kenianerin Priscah Jeptoo in London. Die Olympia-Zweite von 2012 setzte sich in 2:20:15 Stunden durch und rannte damit Jahresweltbestzeit. Zweite wurde Ex-Weltmeisterin Edna Kiplagat aus Kenia (2:21:32) vor der Japanerin Yukiko Akaba (2:24:43).

Das Rennen, an dem mehr als 35.000 Läufer teilnahmen und das rund eine halbe Million Zuschauer verfolgte, verlief ohne Zwischenfälle. Nach den Bombenanschlägen am vergangenen Montag beim Marathonlauf in Boston waren die Sicherheitsvorkehrungen an der Strecke verstärkt worden. Die London-Teilnehmer gedachten vor dem Start mit einer 30 Sekunden langen Schweigephase der Opfer von Boston, wo drei Menschen getötet und 176 verletzt worden waren, viele Läufer starteten zudem mit Trauerflor.

Streckenrekord in Hamburg

Weidlinger beim Linz-Marathon Vierter
epa03670897 Eliud Kipchoge of Kenya celebrates winning the Hamburg Maraton in Hamburg, Germany 21 April 2013. Reports state that over 21 000 entrants are taking part in the Marathon which is being held for the 28th time. EPA/CHRISTIAN CHARISIUS
Der Kenianer Eliud Kipchoge hat am Sonntag den Hamburg-Marathon in Streckenrekordzeit gewonnen. Der 28-jährige Ex-Weltmeister und Olympia-Zweite über 5.000 m kam am Sonntag bei der 28. Auflage des Langstreckenrennens nach 2:05:30 Stunden ins Ziel und war damit sogar schneller als der London-Sieger Tsegaye Kebede ( ETH/2:06:04). Die bisherige Hamburg-Bestmarke des Äthiopiers Shami Dawit stand bei 2:05:58 Stunden.

12. Borealis Linz Donau Marathon

Männer: 1. Robert Kipkorir Kwambai (KEN) 2:09:21 Stunden - 2. Evans Kiprop Cheruiyot (KEN) 2:09:57 - 3. Fikre Assefa Robi (ETH) 2:10:23 - 4. Günther Weidlinger (AUT) 2:15:04 - 5. Samuel Theuri Mwaniki (KEN) 2:20:16

Frauen: 1. Natalia Cerches (MDA) 2:33:53 - 2. Jane Rotich (KEN) 2:35:46 - 3. Emiliy Rotich (KEN) 2:38:56 - 4. Zana Jereb (SLO) 2:46:47 - 5. Viktoria Mühlbacher (AUT) 3:00:15

33. London-Marathon

Männer: 1. Tsegaye Kebede (ETH) 2:06:04 - 2. Emmanuel Mutai (KEN) 2:06:34 - 3. Ayele Abshero (ETH) 2:06:57 - 4. Feyisa Lilesa (ETH) 2:07:46 - 5. Wilson Kipsang (KEN) 2:07:47 - 6. Stephen Kiprotich (UGA) 2:08:05

Frauen: 1. Priscah Jeptoo (KEN) 2:20:15 - 2. Edna Kiplagat (KEN) 2:21:32 - 3. Yukiko Akaba (JPN) 2:24:43 - 4. Atsede Baysa (ETH) 2:25:14 - 5. Meselech Melkamu (ETH) 2:25:46 - 6. Florence Kiplagat (KEN) 2:27:05

28. Hamburg-Marathon

Männer: 1. Eliud Kipchoge (KEN) 2:05:30 (Streckenrekord) - 2. Limenih Getachew (ETH) 2:07:35 - 3. Lawrence Kimaiyo (KEN) 2:10:27

Frauen: 1. Diana Lobacevske (LIT) 2:29:17 - 2. Maja Neuenschwander (SUI) 2:30:50 - 3. Priscilla Lorchima (KEN) 2:31:23

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