Wasserspringer bleiben wohl ohne Quotenplatz

Ein männlicher Wasserspringer während eines Sprungs ins blaue Wasser.
Der österreichische Schwimmverband wird in London bei den Wasserspringer-Bewerben voraussichtlich nicht vertreten sein.

Constantin Blaha kam am Sonntag am Olympia-Schauplatz Aquatic Centre im 3-m-"Diveoff" um die letzten Quotenplätze nur auf Platz elf, sein Landsmann Fabian Brandl wurde 24. Bei den Damen belegten Sophie Somloi und Veronika Kratochwil nur die Ränge 13 und 16.

Abgesehen von der Hoffnung auf die Rückgabe von Quotenplätzen kommt es nun auch noch darauf an, ob Synchron-Springerinnen auch im Einzel starten oder nicht. "Die Chance ist aber fast nicht vorhanden", meinte OSV-Coach Aristide Brun. "Wenn, dann für Sophie. Für Vroni nicht."

Somloi war bis nach dem zweiten der fünf Sprünge gut im Rennen gewesen, fiel dann zurück und schloss mit 244,40 Punkten. Kratochwil hatte nicht die Kraft, sich nach eingehandeltem Rückstand zurückzukämpfen. Sie kam auf 236,50 Zähler und wird wie Fabian Brandl bis Donnerstag in London bleiben. Constantin Blaha fliegt direkt zurück an seinen Studienort in die USA.

Auch Blahas Platzierung würde nur bei Rückgabe von Quotenplätzen durch einige Nationen reichen. OSV-Trainer Michael Worisch sprach von einer durchwachsenen Leistung, auch wenn der 24-jährige Arizona-Student um einiges besser als bei Rang 49 im Weltcup-Vorkampf am Dienstag war. Da war der Wiener nur auf 315,85 Punkte gekommen. Seine nunmehrige Leistung bedeutete immerhin die Qualifikation für die EM vom 14. bis 20. Mai in Eindhoven. Von Brandl - 53. im Weltcup-Vorkampf - war die Olympia-Qualifikation realistisch nicht zu erwarten gewesen, auch er ist für die EM qualifiziert.

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