Wachau Marathon: Aushängeschild mit Ausdauer

Wachau Marathon: Aushängeschild mit Ausdauer
Rekordsieger Wolfgang Wallner ist nach seinem Comeback-Sieg im Vorjahr erneut der Gejagte

Mit dem fünften Sieg von Wolfgang Wallner beim Wachau-Marathon 2017 rechnete wohl keiner, vielleicht auch der Routinier selbst nicht: Wegen eines Nervenleidens hatte er im Jahr davor kaum Lauftraining absolvieren können, der Lilienfelder hielt sich auf dem Rad fit. Mit weniger Druck denn je kehrte er dann im Vorjahr auf seine Lieblingsstrecke zurück – und dominierte das Feld.

„Kurzfristig dachte ich, dass eine Zeit unter zweieinhalb Stunden möglich wäre, aber das Wetter hat nicht mitgespielt“, erinnert sich der 53-Jährige an sein Comeback. Wallner gilt als Hitzeläufer, die windigen Verhältnisse in der Wachau kommen ihm traditionell nicht zugute.

Sieg als Ziel

Eine Zeit unter 2:40 Stunden ist aber auch dieses Jahr das Ziel: „Das Feld ist stark, aber man will immer gewinnen“, gibt sich der Altstar angriffslustig. Dass die Form stimmt, bestätigen die bisherigen Leistungen in diesem Jahr: Bester Österreicher beim Wings-for-Life-Run und Sieger in der Altersklasse beim Vienna City Marathon, das zeigt dass der Rekordsieger noch ein weiteres Mal zuschlagen könnte.

Unabhängig vom Ergebnis steht für Wallner jetzt schon fest, dass es eine der schönsten Laufveranstaltungen des Jahres wird: „Im eigenen Bundesland vor dieser Kulisse zu laufen, ist immer etwas ganz Besonderes.“ Am meisten freut sich der Ausnahmeathlet auf den „perfekten“ Zieleinlauf im Stadtpark Krems.

Wallner hofft, dort wieder auf etliche Fans zu treffen, und er zeigt sich begeistert von den vielen jungen Laufbegeisterten. „Ich verspüre eine Vorbildfunktion und hoffe, mit einem Erfolg den Nachwuchs zu motivieren.“ Ob ihm das zum sechsten Mal gelingt, zeigt sich am Sonntag.

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