Vuelta: Contador setzt auf Froome

Die spanischen Radsportfans jubeln: Alberto Contador ist zurück. Heute, Samstag, startet der 29-jährige Madrilene in Pamplona in die Vuelta, es ist die erste große Landesrundfahrt nach Ablauf seiner Dopingsperre, die ihm je nach Lesart ein mit dem Dopingmittel Clenbuterol verunreinigtes Kalbssteak eingebrockt hat (Verteidigungslinie Contador) – oder bewusstes Handeln wider die Sportregeln (Urteil des Sportgerichtshofs in Lausanne).
Alberto Contador ist jedenfalls wieder da. Weg ist hingegen seine Gesamtsieg bei der Tour de France 2010, wo er die auffällige Dopingprobe abgegeben hat, und jener vom Giro d’Italia 2011. Schwamm drüber, die Strafe ist abgesessen, die Unschuldsvermutung gilt von Neuem, und Contador selbst sagte am Freitag, die ganze Affäre habe er nicht vergessen, "sie hat mir sehr geschadet." Neue Motivation habe er, Lust auch – und der Fahrer des Teams Saxo Bank hat auch einen neuen Gegner.
Der heißt Christopher Froome, er hat seinen britischen Landsmann und Sky-Teamkollegen Bradley Wiggins nicht immer ganz freiwillig zum Sieg bei der heurigen Tour de France geführt. Im Gegensatz zur Frankreich-Rundfahrt hat Froome nun freie Fahrt. "Es wird schwer sein, ihn zu schlagen", sagt Contador.
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